Matwij Lahodsynskyj

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Matwij Lahodsynskyj
Geburtstag 5. November 2010[1][2][3]
Nationalität Moldau Republik Moldau (bis 2020)
Ukraine Ukraine (seit 2021)
Medaillenspiegel
Ukrainische Meisterschaft 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Ukr. 6-Red-Meisterschaft 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Moldauische Meisterschaft 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille

Matwij Lahodsynskyj (ukrainisch Матвій Лагодзинський,[1] rumänisch Matvey Lagodzinsky, auch: Matvei Lagodzinschii;[3]5. November 2010) ist ein moldauisch-ukrainischer Snookerspieler.

Er wurde 2020 moldauischer Meister.[4]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Matwij Lahodsynskyj lebt in Chișinău.[4]

Neben dem Training in seiner Heimatstadt reist er einmal im Monat nach Kiew, wo er unter anderem mit Julian Bojko und Serhij Issajenko trainiert.[4]

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Matwij Lahodsynskyj begann im Alter von sechs Jahren mit dem Snookerspielen.[4] Bei seinen ersten internationalen Meisterschaften, der U16-Snookerweltmeisterschaft 2017 und der U18-Europameisterschaft 2019, scheiterte er jeweils in der Gruppenphase.[5][6] Bei der moldauischen Meisterschaft der Herren erreichte er 2019 das Viertelfinale.[7] Seit 2018 nimmt er regelmäßig an Turnieren in der Ukraine teil, schied aber zumeist früh aus.[1]

Während er Anfang 2020 bei der WSF Junior Open und bei der U21-EM nicht über die Vorrunde hinaus gekommen war, gelangte er bei der U18-Europameisterschaft in die Runde der letzten 48, in der er dem Engländer Connor Benzey unterlag.[8] Im August 2020 wurde Lahodsynskyj im Alter von neun Jahren, acht Monaten und 29 Tagen durch einen 4:1-Finalsieg gegen Titelverteidiger Pavel Baciu moldauischer Meister.[4][9] Im selben Jahr nahm er zudem erstmals an den ukrainischen Meisterschaften teil und erreichte im 6-Red-Snooker und im Snooker das Achtelfinale.[1][10] Im Dezember zog er beim Finalturnier des ukrainischen Pokals ins Halbfinale ein, in dem er dem späteren Turniersieger Wladyslaw Wyschnewskyj unterlag.[1]

Im Juni 2021 wurde Lahodsynskyj gemeinsam mit Julian Bojko ukrainischer Mannschaftsmeister, nachdem sie das Finale gegen die Titelverteidiger Denys Chmelewskyj und Anton Kasakow gewonnen hatten.[11] Wenig später wurde er Vizemeister bei den U18-Junioren und sicherte sich bei den Erwachsenen nach einer Halbfinalniederlage gegen Wyschnewskyj die Bronzemedaille.[12][13] Bei der U18-EM 2021 schied er in der Gruppenphase aus und bei der U21-EM kam er unter die besten 48.[13] Beim Finalturnier des ukrainischen Pokals erreichte er am Jahresende 2021 erneut das Halbfinale.[1]

Anfang 2022 zog Lahodsynskyj bei der ukrainischen 6-Red-Meisterschaft ins Endspiel ein, in dem er sich dem Titelverteidiger Wladyslaw Wyschnewskyj mit 1:4 geschlagen geben musste.[1] Wenige Tage später gelangte er bei der WSF Junior Championship in die Runde der letzten 32 und bei der WSF Championship in die Runde der letzten 64.[13] Nach Beginn des Russischen Überfalls auf die Ukraine gewann Lahodsynskyj im April das in Kiew zugunsten der ukrainischen Streitkräfte ausgetragene Benefizturnier Slawa Ukrajini.[14]

Nachdem er bei der U18-EM 2022 ins Achtelfinale gelangt war, scheiterte er bei den U21-Junioren in der Vorrunde und musste bei den U16-Junioren eine Auftaktniederlage im Achtelfinale gegen Kledio Kaçi hinnehmen.[15] Bei der Herren-EM erreichte er die Runde der letzten 64, in der er seinem Landsmann Julian Bojko mit 0:4 unterlag. Im Oktober 2022 zog er bei der ukrainischen Meisterschaft ins Finale ein und verlor mit 1:4 gegen Wladyslaw Wyschnewskyj. Einen Monat später wurde er durch einen 3:0-Finalsieg gegen Hlib Skrynko ukrainischer U21-Meister.[16] Wenige Tage danach trat er in Stockholm zum ersten Mal bei einem Turnier der Amateurserie Q Tour an und erreichte die Runde der letzten 64, in der er dem Engländer George Pragnall unterlag.[15]

Anfang 2023 gewann Lahodsynskyj im Endspiel gegen Denys Chmelewskyj das Shoot-out und erreichte das Halbfinale beim Finalturnier des ukrainischen Pokals, in dem er gegen Chmelewskyj verlor.[17][18] Im März kam er bei den Europameisterschaften in allen Altersklassen über die erste Runde hinaus; bei den U16-Junioren gelangte er ins Viertelfinale, in den Altersklassen U18 und U21 in die Runde der letzten 32 und bei den Herren in die Runde der letzten 64.[15]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzel

Ergebnis Jahr Turnier Finalgegner Endstand
Sieger 2020 Moldauische Meisterschaft[9] Moldau Republik Pavel Baciu 4:1
Finalist 2021 Ukrainische U18-Meisterschaft[12] UkraineUkraine Anton Kasakow 2:3
Finalist 2022 Ukrainische Meisterschaft (6-Red) UkraineUkraine Wladyslaw Wyschnewskyj 1:4
Sieger 2022 Slawa Ukrajini[14] UkraineUkraine Serhij Sahorodnij (2:0)1
Finalist 2022 Ukrainische Meisterschaft UkraineUkraine Wladyslaw Wyschnewskyj 1:4
Sieger 2022 Ukrainische U21-Meisterschaft [16] UkraineUkraine Hlib Skrynko 3:0
Sieger 2023 Shoot-out[17] UkraineUkraine Denys Chmelewskyj 1:0
1 
Das Turnier wurde im Gruppenmodus gespielt.

Mannschaft

Ergebnis Jahr Turnier Teampartner Finalgegner Endstand
Sieger 2021 Ukrainische Meisterschaft[11] UkraineUkraine Julian Bojko UkraineUkraine Anton Kasakow
UkraineUkraine Denys Chmelewskyj
3:2

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g Лагодзинский Матвей. In: tournamentservice.net. Abgerufen am 18. Dezember 2021 (russisch).
  2. Лагодзинский Матвей. In: llb.su. Abgerufen am 18. Dezember 2021 (russisch).
  3. a b Matvei Lagodzinschii bei CueTracker (Stand: 3. Mai 2023)
  4. a b c d e Чемпионом Молдовы по снукеру 2020 года стал девятилетний мальчик. In: point.md. 4. August 2020, abgerufen am 18. Dezember 2021 (russisch).
  5. Prize Money Won By Matvei Lagodzinschii In Season 2017–2018. In: cuetracker.net. Ron Florax, abgerufen am 18. Dezember 2021 (englisch).
  6. Prize Money Won By Matvei Lagodzinschii In Season 2018–2019. In: cuetracker.net. Ron Florax, abgerufen am 18. Dezember 2021 (englisch).
  7. 2019 Moldova Amateur Championship. In: cuetracker.net. Ron Florax, abgerufen am 18. Dezember 2021 (englisch).
  8. Prize Money Won By Matvei Lagodzinschii In Season 2019–2020. In: cuetracker.net. Ron Florax, abgerufen am 18. Dezember 2021 (englisch).
  9. a b 2020 Moldova Amateur Championship. In: cuetracker.net. Ron Florax, abgerufen am 18. Dezember 2021 (englisch).
  10. Prize Money Won By Matvei Lagodzinschii In Season 2020–2021. In: cuetracker.net. Ron Florax, abgerufen am 18. Dezember 2021 (englisch).
  11. a b Командний (парний) Чемпіонат України серед чоловіків та жінок "Снукер" (2021). In: tournamentservice.net. Abgerufen am 18. Dezember 2021 (ukrainisch).
  12. a b Чемпіонат України серед юніорів до 18 років "Снукер" (2021). In: tournamentservice.net. Abgerufen am 18. Dezember 2021 (ukrainisch).
  13. a b c Prize Money Won By Matvei Lagodzinschii In Season 2021–2022. In: cuetracker.net. Ron Florax, abgerufen am 18. Dezember 2021 (englisch).
  14. a b Снукерний благодійний турнір «Слава Україні! Смерть російським окупантам» (2022). In: tournamentservice.net. Abgerufen am 3. Mai 2023 (ukrainisch).
  15. a b c Prize Money Won By Matvei Lagodzinschii In Season 2022–2023. In: cuetracker.net. Ron Florax, abgerufen am 3. Mai 2023 (englisch).
  16. a b Чемпіонат України 2022 серед молоді "Снукер". In: tournamentservice.net. Abgerufen am 3. Mai 2023 (ukrainisch).
  17. a b Shoot-out. In: tournamentservice.net. Abgerufen am 3. Mai 2023 (ukrainisch).
  18. Кубок України (фінал) серед чоловіків та жінок "Снукер" (2023). In: tournamentservice.net. Abgerufen am 3. Mai 2023 (ukrainisch).