Eberhard Frey

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Selbstbildnis – Privatbesitz

Eberhard Frey (* 27. Februar 1916 in Lauterbach (Landkreis Sprottau), Schlesien (heute Polen); † 6. März 1993 in Bernburg (Saale)) war ein deutscher Maler und Grafiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eberhard Frey machte im Jahr 1935 sein Abitur in Liegnitz. 1938 bis 1939 und 1942 studierte er an den Vereinigten Staatsschulen und an der Hochschule für Kunsterziehung, unter anderem bei Willy Jaeckel in Berlin.

Danach wurde er zum Kriegsdienst in den Zweiten Weltkrieg eingezogen. Im Herbst 1945 ging er nach Gernrode in den Harz. Dort arbeitete er als freischaffender Maler. Er blieb bis 1960 in Gernrode und zog weiter nach Helbra und Eisleben. Dort hatte er einen Vertrag mit dem Mansfeld-Kombinat.

Seit Mai 1968 war er in Bernburg ansässig, hatte Verträge mit drei Großbetrieben der Zement-, Soda- und Steinsalzproduktion, war zudem Leiter eines Mal- und Zeichenzirkels und leitete später diesen Zirkel an der Volkshochschule.

Studienreisen nach Leningrad (heute Sankt Petersburg), Moskau, Kiew, in den Kaukasus, nach Georgien, des Weiteren nach Budapest, Bukarest, Prag, München, an die Mosel, Paris, Hamburg, Lübeck, Padua und Venedig sowie Südtirol folgten.

Werke befinden sich im Besitz des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale), im Museum Schloss Bernburg, Georgium Dessau, Kunstmuseum Gera, Museum Bautzen sowie im Privatbesitz. Ausstellungen fanden in Berlin, Halle, Dessau, Eisleben, Bernburg, Wittenberg, Quedlinburg und an anderen Orten statt.

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1977: Dessau, Staatliche Galerie Schloss Georgium (Bilder und Zeichnungen)
  • 1993: Bernburg, Museum Schloss Bernburg (Gedächtnisausstellung)

Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1949: Dresden (Allgemeine Deutsche Kunstausstellung)
  • 1953: Berlin, Pergamonmuseum („Junge Graphik“)
  • 1951/52: Berlin, Museumsbau am Kupfergraben („Künstler schaffen für den Frieden“)
  • 1958/1959, 1962/1963 und 1967/1968: Dresden (Deutsche Kunstausstellung bzw. Kunstausstellung der DDR)
  • 1968: Halle/Saale („Sieger der Geschichte“)
  • 1969, 1974 und 1979, Halle (Bezirkskunstausstellung)
  • 1979: Berlin, Altes Museum („Jugend in der Kunst“)
  • 1985: Erfurt, Gelände der Internationalen Gartenbauausstellung („Künstler im Bündnis“)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Frey, Eberhard. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin, 2010, S. 225
  • Gerhard Beyer: Lyrik und Dramatik – der Maler Eberhard Frey. In BK (Bildende Kunst) 30/1982, S. 29 ff
  • Bildende Kunst (BK): 4/1967, 9/1978, 3/4/1981, 1/1982, 11/1983
  • Günter Feist: Kunstkombinat DDR (Dok.), Berlin: Nishen, 1990, ISBN 3889400647
  • Wolfgang Hütt: Künstler in Halle, Henschelverlag Kunst und Gesellschaft Berlin, 1977
  • Wolfgang Hütt: Gefördert. Überwacht. Reformdruck bildender Künstler in der DDR – Das Beispiel Halle, Verlag Stekovics, Berlin 2005, ISBN 978-3-89923-073-4
  • Ulrich Kuhirt: Kunst der DDR 1945–1959 und 1960–1980, 2 Bände, Seemann-Verlag 1982
  • Lothar Lang: Malerei und Grafik in der DDR, Verlag Philipp Reclam jun., Leipzig, 1. Auflage (1983)
  • Gisela Schirmer: Willi Sitte. Farben und Folgen. Eine Autobiographie. Faber & Faber, 1. Auflage (September 2003), ISBN 978-3936618167, S. 67, 92, 103
  • Elisabeth Speer: Eberhard Frey – Ein Maler unserer Tage. In BK 8/1957

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Eberhard Frey – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien