Ebra (Adelsgeschlecht)

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Wappen derer von Ebra
Wappen derer von Ebra

Ebra ist ein erloschenes Adelsgeschlecht in Thüringen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Familie von Ebra stammt aus Thalebra im heutigen Nordthüringen und dem früheren Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen, während früher auch die Ebersburg (Harz) als Stammschloss vermutet wurde, wo sie im ausgehenden Mittelalter auch ansässig waren. In der Mitte des 13. Jahrhunderts sind die Schreibweisen Everha und Ebera verbreitet. Im 14. und 15. Jahrhundert waren Vertreter der Familie im Rat der Stadt Heiligenstadt vertreten. Einige Familienmitglieder traten in den Dienst der Grafen zu Stolberg und von Schwarzburg. 1818 starb die Familie im Mannesstamm aus.

Nach dem Absterben der alten Familie von Ebra im Mannesstamm erhielt der königlich-preußische Premierlieutenant des 7. Kürassierregiments, Heinrich Wilhelm Pfaff († 13. Januar 1854), Schwieger- und Adoptivsohn des Ludwig Wilhelm August von Ebra († 28. Juni 1818), 1822 im Zuge seiner Nobilitierung die Erlaubnis Namen und Wappen der Familie weiterzuführen.[1][2]

Besitzungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: In Blau eine schräggestellte silberne Leiter; auf dem gekrönten Helm über blau-silbernen Decken die Leiter des Schildes stehend zwischen einem mit silbernem Balken belegten blauen Flug.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Otto Titan von Hefner, Alfred Grenser, George Adalbert von Mülverstedt: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 3 (Blühender Adel deutscher Landschaften unter preußischer Vorherrschaft), 2. Abt., Bd. 1, T. 1: Der blühende Adel des Königreichs Preußen: Edelleute A–L, Nürnberg 1878, S. 120 und Tfl. 163.
  • Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon, Bd. 3, Leipzig 1861, S. 13.
  • George Adalbert von Mülverstedt: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch,
    • Bd. 3 (Blühender Adel deutscher Landschaften unter preußischer Vorherrschaft), 2. Abt., Bd. 2: Der blühende Adel des Königreichs Preußen: Edelleute. Nachträge und Verbesserungen, Nürnberg 1906, S. 56 und Tfl. 46.
    • Bd. 6 (Abgestorbene, erloschene Geschlechter),
      • 6. Abt.: Ausgestorbener preußischer Adel, Provinz Sachsen (exl. die Altmark), Nürnberg 1884, S. 41 und Tfl. 25.
      • 13. Abt.: Ausgestorbener Adel der Fürstenthümer Schwarzburg, zugleich als Entwurf eines Lexicons des früheren Schwarzenburgischen Adels, Nürnberg 1908, S. 9, 49 und Tfl. 5.
  • Johann Siebmacher: Johann Siebmachers allgemeines großes und vollständiges Wappenbuch, 1. Teil, 12. Ausgabe, Nürnberg 1772, Tfl. 148.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hefner/Grenser/Mülverstedt (1878), S. 120.
  2. Mülverstedt (1906), S. 56.