Echidnopsis

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Echidnopsis

Echidnopsis cereiformis, Habitus und Blüten

Systematik
Ordnung: Enzianartige (Gentianales)
Familie: Hundsgiftgewächse (Apocynaceae)
Unterfamilie: Seidenpflanzengewächse (Asclepiadoideae)
Tribus: Ceropegieae
Untertribus: Stapeliinae
Gattung: Echidnopsis
Wissenschaftlicher Name
Echidnopsis
Hook.f.

Die Gattung Echidnopsis gehört zur Unterfamilie der Seidenpflanzengewächse (Asclepiadoideae) innerhalb der Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae). Sie wurde von Joseph Dalton Hooker 1871 aufgestellt. Sie umfasst sukkulente Pflanzen aus West-Asien bis Südafrika.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es sind sukkulente Pflanzen. Die Stämmchen wachsen sparrig verzweigt, mit fortgesetztem Spitzenwachstum: sie sind sechs- bis zehnkantig, Rippen in gestreckt sechseckige Höcker zerlegt, welche winzige Blättchen tragen, fein papillös warzig, matt oder trübgrün, häufig gerötet.

Aus kleinen, zwischen den Höckern gelegenen Feldern gegen die Spitze der Stämmchen bilden sich zu zwei bis vier zusammengefasste, kurz gestielte Blüten. Die zu nahen Verwandten verhältnismäßig kleinen Blüten sind fünfzählig. Kelch fünfspatelig; Zipfel dreieckig eiförmig, glockig aufrecht oder radförmig ausgebreitet. Blumenkrone gelb, braun oder rot, innen fein papillös. Corona einfach oder doppelt, verschieden gestaltet. Die Pollinien sind klein und halbkreisrund.[1]

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach R. Govaerts kommen die 36 Arten im nordöstlichen und im östlichen tropischen Afrika und auf der Arabischen Halbinsel vor.[2]

Echidnopsis cereiformis
Echidnopsis dammanniana
Echidnopsis montana
Echidnopsis urceolata

Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der systematische Umfang der Gattung ist noch völlig unsicher. Für die Gattung liegen zwei ziemlich unterschiedliche Bearbeitungen vor, eine mit vielen Arten („splitting“) und eine mit wenigen Arten („lumping“). Die von B. Müller und F. Albers (in F. Albers und U. Meve) gegebene Artenliste stellt einen Kompromiss zwischen den beiden Extremen dar.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Focke Albers & Ulrich Meve (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon Band 3 Asclepiadaceae (Seidenpflanzengewächse). 322 S., Ulmer, Stuttgart 2002, ISBN 978-3-8001-3982-8.
  • Dennis de Kock, Ulrich Meve: A Checklist of Brachystelma, Ceropegia and the genera of the Stapeliads. International Asclepiad Society, Ansty, West Sussex 2007, 125 S.
  • Tom A. McCoy: Echidnopsis oviflora T.A.McCoy und Echidnopsis specksii T.A.McCoy – zwei bemerkenswerte neue Arten aus Ost-Afrika – Kuas 54 (3): 211 (2003)
  • Giuseppe Orlando: Eine neue Art der Gattung Echidnopsis (Apocynaceae – Asclepiadoideae) aus dem Norden EritreasKuas 55 (6): 157 (2004)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. A. Berger: Stapelieen und Kleinien, Verlag für Landwirtschaft und Naturwissenschaften, Stuttgart 1910.
  2. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an Rafaël Govaerts (Hrsg.): Echidnopsis - World Checklist of Selected Plant Families des Royal Botanic Gardens, Kew. Zuletzt eingesehen am 12. November 2018.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Echidnopsis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien