Echinopsis tubiflora

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Echinopsis tubiflora

Echinopsis tubiflora

Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Cactoideae
Tribus: Trichocereeae
Gattung: Echinopsis
Art: Echinopsis tubiflora
Wissenschaftlicher Name
Echinopsis tubiflora
(Pfeiff.) Zucc. ex K.Schum.

Echinopsis tubiflora ist eine Pflanzenart aus der Gattung Echinopsis in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton tubiflora leitet sich von den lateinischen Worten tubus für ‚Röhre‘ sowie -florus für ‚-blütig‘ ab.[1]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Echinopsis tubiflora wächst einzeln oder bildet Gruppen. Die kugelförmigen bis kurz zylindrischen, dunkelgrünen Triebe erreichen bei Durchmessern von 12 bis 15 Zentimetern Wuchshöhen von bis zu 75 Zentimeter. Es sind elf bis zwölf scharfkantige, wellige Rippen vorhanden, die tief gekerbt sind. Die auf ihnen befindlichen weißen bis grauen oder schwarzen Areolen stehen bis zu 2 Zentimeter voneinander entfernt. Aus ihnen entspringen gelbliche Dornen, die eine dunklere Spitze besitzen. Die drei bis vier kräftigen Mitteldornen sind bis zu 3,5 Zentimeter lang. Die bis zu 20 ungleichen, abstehenden Randdornen weisen eine Länge von bis zu 2,5 Zentimeter auf.

Die lang trichterförmigen, weißen Blüten öffnen sich in der Nacht. Sie sind bis zu 24 Zentimeter lang und besitzen einen Durchmesser von 10 Zentimetern.

Verbreitung und Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Echinopsis tubiflora ist in den argentinischen Provinzen Salta und Tucumán in Höhenlagen von 500 bis 1000 Metern verbreitet.

Die Erstbeschreibung als Cereus tubiflorus durch Ludwig Georg Karl Pfeiffer wurde 1837 veröffentlicht.[2] Karl Moritz Schumann stellte die Art 1897 in die Gattung Echinopsis.[3] Der Name wird meist Albert Gottfried Dietrich[4] zugeschrieben.

Es werden folgende Unterarten unterschieden:[5]

  • Echinopsis tubiflora subsp. tubiflora
  • Echinopsis tubiflora subsp. callochrysea (F.Ritter) Schlumpb.

Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer, Berlin/Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-05597-3, S. 245.
  2. L. Pfeiffer: Enumeratio diagnostica Cactearum hucusque cognitarum. Berlin 1837, S. 71–72 (online).
  3. K. Schumann: Gesamtbeschreibung der Kakteen. 1897, S. 234–235 (online).
  4. Albert Dietrich: Beiträge zur Cacteen-Kunde. In: Allgemeine Gartenzeitung. Band 14, Nummer 39, 1846, S. 306 (online).
  5. Nadja Korotkova, David Aquino, Salvador Arias, Urs Eggli, Alan Franck, Carlos Gómez-Hinostrosa, Pablo C. Guerrero, Héctor M. Hernández, Andreas Kohlbecker, Matias Köhler, Katja Luther, Lucas C. Majure, Andreas Müller, Detlev Metzing, Reto Nyffeler, Daniel Sánchez, Boris Schlumpberger, Walter G. Berendsohn: Cactaceae at Caryophyllales.org – a dynamic online species-level taxonomic backbone for the family – Electronic supplement. In: Willdenowia. Band 51, Nr. 2, 2021, S. 109 (doi:10.3372/wi.51.51208).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Echinopsis tubiflora – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien