Edeltraud Vomberg

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Edeltraud Vomberg (* 22. Mai 1960 in Mönchengladbach) ist eine deutsche Sozialwissenschaftlerin und amtierende Präsidentin der Hochschule Düsseldorf (HSD).[1]

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Edeltraud Vomberg studierte Sozialwissenschaften und Germanistik an der Philosophischen Fakultät der RWTH Aachen und wurde dort im Jahr 1988 promoviert[2] mit der Dissertation „Gestaltungsperspektiven der Mensch-Maschine-Interaktion im Lichte der Struktureigenschaften sprachlicher Kommunikation“. Daneben arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Hochschuldidaktischen Zentrum der RWTH Aachen (heute Cybernetics Lab IMA & IFU).[3] Nach der Promotion war sie Geschäftsführerin des Ausbildungswerkstatt Aachen e. V. und nebenberuflich Trainerin und freiberufliche Dozentin für verschiedene Bildungseinrichtungen in der Erwachsenenbildung.[3] Von 2000 bis 2015 arbeitete sie als Beraterin, Auditorin, Assessorin, Validatorin und Gutachterin im Qualitätsmanagement.

1997 berief sie die Hochschule Niederrhein zur Professorin für Sozialmanagement. Dort lehrte Vomberg bis 2014.[2] Ihre Lehrgebiete umfassten die fachliche und wirtschaftliche Entwicklung und Steuerung sozialer Einrichtungen und Projekte, das Arbeitsfeld Beschäftigungsförderung/ Arbeitsmarktpolitik sowie das Qualitäts-, Projekt- und Kommunikationsmanagement. Im Juli 2010 gründete sie dort das Forschungsinstitut SO.CON Social Concepts – Institut für Forschung und Entwicklung in der Sozialen Arbeit, dem sie bis August 2015 auch als wissenschaftliche Direktorin vorstand.[2] Im September desselben Jahres übernahm sie schließlich die Leitung des Dezernats für Soziales und Gesundheit in der Städteregion Aachen, die sie bis Ende Mai 2019 bekleidete.[2] Seit Juni 2019 ist sie Präsidentin der Hochschule Düsseldorf.

Vomberg ist verheiratet, hat zwei Kinder[2] und lebt in Aachen und Düsseldorf.

Publikationen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gestaltungsperspektiven für Mensch-Maschine-Interaktion im Lichte der Struktureigenschaften sprachlicher Kommunikation. Dissertation, RWTH Aachen 1989, ISBN 3-925038-50-7.
  • Qualitätsmanagement in Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaften – ein wirkungsvolles Mittel zur Förderung der Beschäftigungsfähigkeit!? – Ergebnisse einer qualitativen Studie in Wohlfahrtsorganisationen. Lit-Verlag, Münster 2004, ISBN 3-8258-6872-9.
  • Das EFQM-Modell für Excellence: Geschichte, Hintergründe und Schritte zur Excellence. In: Helmut Wallrafen-Dreisow u. a. (Hrsg.): Messen, bewerten, besser werden: Selbstbewertungen mit dem EFQM-Modell. Stuttgart 2004, ISBN 3-17-018252-8.
  • Praktisches Qualitätsmanagement. Ein Leitfaden für kleinere und mittlere Soziale Einrichtungen. Stuttgart 2010, ISBN 978-3-17-020619-9.
  • mit Annette Müller, Nicole Schreiber u. a.: Potenziale für Frauen in Führung im Sozial- und Gesundheitswesen. Analysen, Empfehlungen und Berichte aus der Praxis. Hrsg. von Hochschule Niederrhein, SO.CON Social Concepts – Institut für Forschung und Entwicklung in der Sozialen Arbeit. Mönchengladbach 2015
  • mit Annette Müller, Nicole Schreiber, Sarah Greven: Frauen in Führungspositionen im Gesundheits- und Sozialwesen. Analysen und Empfehlungen für eine gendersensible Personalentwicklung. Opladen/ Berlin/ Toronto 2016, ISBN 978-3-8474-0783-6.
  • Verschiedene Beiträge im Lexikon der Sozialwissenschaft der Ausgaben 2008 ISBN 978-3-8329-2511-6 und 2013, Baden-Baden

Als Herausgeber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Qualitätsmanagement als Zukunftsstrategie für die Soziale Arbeit. Theoretische Konzepte und praktizierte Beispiele aus sozialen Einrichtungen. Schriftenreihe des Fachbereiches Sozialwesen der Hochschule Niederrhein. Mönchengladbach 2002, ISBN 3-933493-10-2.
  • Chancen „bunter Lebensläufe“ für KMU und soziale Einrichtungen. Diskontinuität als Potential erkennen – nutzen – fördern. Bielefeld 2007, ISBN 978-3-7639-4498-9.
  • mit Rolf Bieker: Management in der Sozialen Arbeit. Stuttgart 2012, ISBN 978-3-17-021801-7.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hochschule Düsseldorf: Prof. Dr. Edeltraud Vomberg. 20. August 2019, abgerufen am 20. November 2019.
  2. a b c d e Semiha Keser-Ünlü: Interview Edeltraud Vomberg: „Die Hochschule mehr vernetzen“. Abgerufen am 20. November 2019.
  3. a b Westdeutsche Zeitung: Professor Dr. Edeltraud Vomberg ist neue Präsidentin der Hochschule. Abgerufen am 20. November 2019.