Edit-a-thon

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Der längste vom Guinness-Buch der Rekorde bestätigte Editier-Anlass, der je stattfand, war im Jahr 2016 der 72 hour(s)-Edit-a-thon in Mexiko-Stadt[1]
Teilnehmer eines Edit-a-thons zum Thema Women in Arts in Washington, D.C. im Jahr 2013
Ein Edit-a-thon in São Paulo, Brasilien, mit dem Ziel, Artikel zu Feminismus und Frauenrechten zu verbessern

Ein Edit-a-thon (auch Editathon) ist eine Veranstaltung, bei der Autoren von Online-Plattformen wie OpenStreetMap, Wikipedia oder lokalen Wikis kollaborativ Artikel erstellen oder verbessern. Edit-a-thons stehen zumeist unter einem Thema und beinhalten in der Regel auch Einführungen für neue Nutzer in die Bearbeitung von Inhalten. Edit-a-thons finden meist an gemeinsamen (physischen) Orten statt, können aber auch online stattfinden. Die Wortbildung „Edit-a-thon“ ist ein Kofferwort aus englischen Verbs to edit („bearbeiten“) mit dem Wort „Marathon“.

Bekannte Edit-a-thons[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wikipedia-Edit-a-thons fanden in den Büros spezifischer Wikimedia-Chapter, an diversen Hochschulen wie der Sonoma State University, Arizona State University, University of Victoria in Kanada, der Universität Wien oder der Fachhochschule Nordwestschweiz in Basel statt, aber auch in Kulturinstitutionen wie Museen und Archiven. Die Schwerpunktthemen reichten von kulturellem Erbe, (musealer) Sammlungsgeschichte, über Feminismus und Kunst (um gegen die Gender Bias auf Wikipedia zu arbeiten), bis hin zu anderen Themen im Bereich sozialer Gerechtigkeit.[2][3][4][5][6][7] Frauen, Afroamerikaner und Latinos verwenden Edit-a-thons als ein Werkzeug, um spezifischen gender-basierten oder rassifizierten Verzerrungen im Inhalt der Enzyklopädie entgegenzutreten (vergleiche das Projekt Women in Red).[8]

Der längste Edit-a-thon fand vom 9. bis 12. Juni 2016 im Museo Soumaya in Mexiko-Stadt statt, wo Freiwillige von Wikimedia Mexiko zusammen mit Museumsangestellten 72 Stunden lang (kontinuierlich) editieren. Dieser Edit-a-thon wurde vom Guinness-Buch der Rekorde als längster seiner Art anerkannt.[1]

Die OpenStreetMap-Community hat auch mehrere Edit-a-thons veranstaltet.[9][10]

Organisationen in der Schweiz und Österreich, die Edit-a-thons veranstalten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Guinness-Buch der Rekorde: Longest edit-a-thon. In: GuinnessWorldRecords.com. 2019, abgerufen am 14. November 2019 (englisch).
  2. Talia Lavin: Annals of Technology: A Feminist Edit-a-Thon Seeks to Reshape Wikipedia. In: The New Yorker. 11. März 2016, abgerufen am 7. Oktober 2019 (englisch).
  3. Sara Boboltz: Editors Are Trying To Fix Wikipedia’s Gender And Racial Bias Problem. In: The Huffington Post. 6. Dezember 2017, abgerufen am 7. Oktober 2019 (englisch, Associate Editor of Viral Content).
  4. University of Victoria: Social Justice Wikipedia Edit-a-thon workshop. In: uvic.ca. Mai 2018, abgerufen am 7. Oktober 2019 (englisch).
  5. Michelle R. Smith: Female scientists getting their due on Wikipedia In: Associated Press, 16. Oktober 2013. Abgerufen am 30. Juli 2016 
  6. Ben Katzner: SCSU group participates in edit-a-thon for Wikipedia website (Memento des Originals vom 2. August 2016 im Webarchiv archive.today) In: St. Cloud Times, 1. Februar 2014. Abgerufen am 5. Februar 2014 
  7. Adeline Koh: How to Organize Your Own Wikipedia Edit-a-Thon In: The Chronicle of Higher Education, 30. Mai 2013. Abgerufen am 5. Februar 2014 
  8. Peter Reynosa: Why Don’t More Latinos Contribute to Wikipedia? In: El Tecolote. Abgerufen am 4. Dezember 2015.
  9. Ian Villeda: OpenStreetMap #Editathon at MapBox. 12. April 2013, archiviert vom Original am 10. September 2015; abgerufen am 7. April 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mapbox.com
  10. Mike Foster: Fall 2013 OpenStreetMap Editathon. 18. Oktober 2013, archiviert vom Original am 8. April 2014; abgerufen am 7. April 2014.