Edmundo González

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Edmundo González Urrutia (* 29. August 1949 in La Victoria) ist ein venezolanischer Diplomat, Politiker, politischer Analyst und aktueller Gemeinschaftskandidat der Opposition für die Präsidentschaftswahlen in Venezuela 2024.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Edmundo González begann seine Karriere Ende der 1970er Jahre als Erster Sekretär des venezolanischen Botschafters in den USA, später war er von 1991 bis 1993 Botschafter in Algerien. In den ersten Amtsjahren von Präsident Hugo Chávez war er Botschafter in Argentinien. Unter dessen Präsidentschaft arbeitete er u. a.am Beitritt des Landes zum Mercosur-Verbund. Gonzáles bleib bis 2002 im diplomatischen Dienst. Gleichzeitig arbeitete er am Aufbau seiner akademischen Laufbahn, unterstützt mit der Veröffentlichung zahlreicher Titel.[1]

Kandidatur für das Präsidentenamt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Edmundo González war der dritte Kandidat des venezolanischen Oppositionsbündnisses Mesa de la Unidad Democrática, nachdem der ersten Kandidatin, María Corina Machado das passive Wahlrecht entzogen wurde und der zweiten Kandidatin, Corina Yoris, die Einschreibung für die Kandidatur verweigert wurde. Zum Zeitpunkt seiner Nominierung war González in Venezuela eher unbekannt. Auch strebte er eigenen Angaben zufolge dieses Amt nicht an. Deshalb könnte dem Chavismo schwerfallen, eine Begründung zu finden, auch ihn von den Wahlen auszuschließen.

Sowohl Machado wie auch Yoris erklärten ihre Unterstützung, ebenso wie Manuel Rosales, der sich ursprünglich ebenfalls als möglicher Kandidat ins Spiel brachte.[1][2] Diosdado Cabello, Vertreter des aktuellen autoritär regierenden chavistischen Regimes, ertklärte ihn dagegen zum „Kandidaten des Imperialismus“.[3]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Brasil: cercano y lejano, Universidad Católica Andrés Bello (Caracas, 2019), ISBN 978-9802449392
  • El control parlamentario de la política exterior, Universidad Católica Andrés Bello (Caracas, 2018), ISBN 978-9802449132
  • Caracciolo Parra Pérez, El Nacional / Fundación Bancaribe (Caracas, 2007) (PDF)[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Florantonia Singer: Edmundo González Urrutia, el candidato que no quería serlo. In: El País. 20. April 2024, abgerufen am 25. April 2024 (spanisch).
  2. José Urrejola: Edmundo González Urrutia, la esperanza opositora venezolana. In: Deutsche Welle. 22. April 2024, abgerufen am 27. April 2024 (spanisch).
  3. El régimen chavista de Venezuela arremetió contra el opositor Edmundo González Urrutia: “Es el candidato del imperialismo”. In: Infobae. 25. April 2024, abgerufen am 27. April 2024 (spanisch).
  4. Edmundo González Urrutia: Caracciolo Parra Pérez. In: Biblioteca Biográfica Venezolana. Band 92. El Nacional / Fundación Bancaribe, Caracas 2007 (spanisch, 158 S., com.ve).