Ehrhart Glaser

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Ehrhart Glaser (* 11. Juli 1927 in Zwickau, Sachsen; † 7. Januar 2006 in Nenndorf, Gemeinde Rosengarten[1]) war ein deutscher Politiker (CDU) und Abgeordneter des Niedersächsischen Landtages sowie Zahnarzt in Nenndorf, Gemeinde Rosengarten.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Glaser besuchte ein humanistisches Gymnasium in Zwickau. Am 24. Februar 1944 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 20. April desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 9.988.638).[2][3] Er bestand nach Kriegsunterbrechung und sowjetischer Kriegsgefangenschaft 1951 das Abitur. Er studierte in Halle/Saale und Hamburg, machte 1958 das Staatsexamen und zwei Jahre später die Promotion zum Dr. med. dent. Nach der Assistentenzeit in Hamburg war er seit 1959 niedergelassener Zahnarzt in Nenndorf.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Glaser war Mitglied im Ring Christlich-Demokratischer Studenten und der Jungen Union seit 1955. 1956 trat er in die CDU ein.

Er begründete die „Nenndorfer Gespräche“ der CDU 1965, die in mehr als 250 Veranstaltungen politische, gesellschaftliche und soziale Themen anhand von Vorträgen namhafter Referenten, Wissen zu verbreiten beitrugen. Im Jahre 1991 erhielt er für dieses langjährige Engagement das Bundesverdienstkreis verliehen.

Weitere Ämter waren Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Harburg-Land (nach Niederlegung des Amtes bis zu seinem Tode war er Ehrenvorsitzender) und 1. stellvertretender Vorsitzender des CDU-Bezirksverbandes Lüneburg. Er war Mitglied des Landes- und Bundesausschusses der CDU.

Von 1968 bis 1972 war er Ratsherr der ehemaligen Gemeinde Nenndorf, nach der Gebietsreform ab 1972 Ratsherr, von 1972 bis 1986 auch CDU-Fraktionsvorsitzender der Gemeinde Rosengarten, ab 1976 bis 2006 Kreistagsabgeordneter des Landkreises Harburg-Land. Er war Mitglied des Niedersächsischen Landtages der 11. Wahlperiode vom 21. Juni 1986 bis 20. Juni 1990.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994. Biographisches Handbuch. Hrsg. vom Präsidenten des Niedersächsischen Landtages. Niedersächsischer Landtag, Hannover 1996, S. 119.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Niedersächsischer Landtag, Stenographischer Bericht, 79. Sitzung, 25. Januar 2006@1@2Vorlage:Toter Link/www.landtag-niedersachsen.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 785 kB). Website des Niedersächsischen Landtags. Abgerufen am 20. Juli 2010.
  2. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/11071437
  3. [1] Niedersächsische Landtagsabgeordnete mit ehemaligen NSDAP-Mitgliedschaften