Eiche am Brauteich

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Naturdenkmal Eiche am Brauteich, Mai 2017

Die Eiche am Brauteich ist ein als Einzelbaum ausgewiesenes Naturdenkmal (ND 107) in der Dresdner Ortschaft Langebrück.

Eichenstamm im Mai 2017, die „Naturschutz-Eule“ fehlt bereits

Mit einer Höhe von etwa 22 Metern, einem Kronendurchmesser von etwa 20 Metern sowie einem Stammumfang von 4,70 Metern ist diese Stieleiche (Quercus robur L.) zwar nicht so mächtig wie die Kauschaer Alberteiche, „die malerische Ausprägung des Baumes und das gestalterische Zusammenspiel mit dem unmittelbar daneben liegenden Teich“ sind jedoch beachtenswert.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anders als bei den Langebrücker Gedenkbäumen wie den Friedenseichen und der Luthereiche, deren Geschichte dank Lokalhistorikern „zumindest zu einem guten Teil ergründet ist“,[2] ist die Geschichte der Eiche am Brauteich weitgehend unbekannt.[1]

Die Abteilung für Landwirtschaft im Kreis Dresden hatte in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre eine Liste von schützenswerten Naturobjekten erarbeitet. Am 23. Januar 1958 beschloss der Rat des Kreises Dresden, der Registrierung der vorgeschlagenen Objekte zuzustimmen. Aus der Gemeinde Langebrück wurden zwei Objekte unter Schutz gestellt, die westlich der Siedlung stehende Eiche am Brauteich und der am nördlichen Gemarkungsrand liegenden Quellteich am Försterbach.[3]

Das Umweltamt der Stadt Dresden, der die Ortschaft Langebrück seit 1999 angehört, hatte im Jahr 2008 eine Wander- und Radroute durch den Dresdner Norden konzipiert, entlang der fünf Naturdenkmäler besucht werden: Stiel-Eiche Marsdorfer Straße in Klotzsche südlich des Flughafens, Eiche am Brauteich in Langebrück, Rieseneiche im Sauerbusch in der Dresdner Heide zwischen Langebrück und Weixdorf, Dohna-Eiche im Pfarrgarten der Lausaer Pastor-Roller-Kirche und der Spitzahorn hinter dem Creutz-Gut in Marsdorf.[4]

Das Aussehen des Baums hat sich seit der Unterschutzstellung erheblich verändert durch den Ausbruch einer Teilkrone, begünstigt durch Morschung und Blitzschlag.[1]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Kurzdokumentation Schutzgebiete nach Naturschutzrecht. In: Themenstadtplan Dresden. Abgerufen am 8. Januar 2023.
  2. Stefan Schramm: Tief verwurzelt in der Geschichte. Von den über 200-jährigen Moreau-Eichen bis zur jüngsten Lutherlinde: Die Welt der Dresdner Gedenkbäume ist vielfältig – und fast unbekannt. In: Dresdner Neueste Nachrichten, Ausg. v. 27. Februar 2018, S. 16/17.
  3. Beschluss Nr. 8-1/58, Rat des Kreises Dresden-Land, 23. Januar 1958 (online als PDF; 1,5 MB).
  4. Wandervorschlag zu Baumdenkmälern im Dresdner Norden. In: dresden.de. Landeshauptstadt Dresden, 25. März 2008, abgerufen am 5. April 2022 (Pressemitteilung, vgl. auch Einzigartige Baumdenkmäler. In: Sächsische Zeitung, 5. Mai 2008.).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Naturdenkmal Eiche am Brauteich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 51° 7′ 54,4″ N, 13° 50′ 5,9″ O