Eichenmühle (Neumarkt in der Oberpfalz)

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Eichenmühle
Große Kreisstadt Neumarkt in der Oberpfalz
Koordinaten: 49° 18′ N, 11° 28′ OKoordinaten: 49° 17′ 39″ N, 11° 27′ 43″ O
Höhe: 410 m ü. NHN
Einwohner: (25. Mai 1987)
Postleitzahl: 92318
Vorwahl: 09181
Eichenmühle mit Eichenmühl-Eiche
Eichenmühle mit Eichenmühl-Eiche

Eichenmühle ist ein Gemeindeteil der Großen Kreisstadt Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einöde liegt etwa 2 km nördlich des Stadtzentrums östlich der Altdorfer Straße an der Schwarzach.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Alten Reich unterstand das Mühlenanwesen hochgerichtlich dem Schultheißenamt Neumarkt und niedergerichtlich der Unteren Hofmark Berngau; die Grundherrschaft übte die Geistliche Gefällverwaltung Neumarkt aus. Der letzte Untertan auf dem Mühlenhof hieß Geiller/Gailler.[1]

Im Königreich Bayern gehörte die Mühle der Müllerfamilie Gailler zunächst zum Steuerdistrikt Holzheim, dann, um 1820, zur Ruralgemeinde Mühlen.[2] Zu ihr gehörte sie bis zur Gemeindegebietsreform, die am 1. Juli 1972 in Kraft trat.[3] Kirchlich unterstand sie der Pfarrei Pölling. Um 1830 wohnten hier 6 Personen.[4] Um 1861 bestand das Anwesen aus 2 Gebäuden mit 10 Einwohnern; Mühlenbesitzer war 1870 Joseph Gailer.[5][6] Der Mühlenbetrieb wurde 1935 eingestellt.

Eichenmühl-Eiche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Monumentaler Stamm

Auf dem Mühlenvorplatz steht eine 300 Jahre alte Eiche von fast 7 m Umfang und einer Höhe von 23 m. Der monumentale und durchgängig geschlossenen Stamm dieser als Naturdenkmal (NM 67) ausgewiesenen Stieleiche trägt eine recht große und bis zu 34 m breite Krone.[7][8]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bernhard Heinloth: Neumarkt. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. Reihe I, Heft 16. Kommission für Bayrische Landesgeschichte, München 1967, ISBN 3-7696-9900-9 (Digitalisat).
  • Kurt Romstöck (Text) und Alfons Dürr (Zeichnungen): Die Mühlen im Landkreis Neumarkt i. d. Opf. , Neumarkt i. d. Opf. 2004, S. 43 (mit einer Zeichnung des Mühlenanwesens).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Eichenmühleiche Neumarkt – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Heinloth, S. 259
  2. Heinloth, S. 324
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 601.
  4. Karl Friedrich Hohn: Der Regenkreis des Königreichs Bayern, geographisch und statistisch beschrieben, Stuttgart und Tübingen: Cotta, 1830, S. 138.
  5. Joseph Heyberger: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon, München 1867, Spalte 709.
  6. Uebersicht der im Jahre 1870 gegründeten neuen Stiftungen und Funadations-Zuflüssen ... der Oberpfalz und von Regensburg, Regensburg 1871, S. 34
  7. Romstöck/Dürr, S. 43
  8. „Eiche in Neumarkt in der Oberpfalz“ in „Monumentale Eichen“ von Rainer Lippert, bei www.monumentale-eichen.de