Eidgenössische Front

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Eidgenössische Front / Eidgenössische Aktion war eine politische Partei in der Schweiz, die zur Frontenbewegung gezählt wird.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1931 wurde die Eidgenössische Front als Komitee gegen die Einführung der Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV) und im Allgemeinen gegen den Ausbau des Wohlfahrtsstaates gegründet. Als am 6. Dezember 1931 das Volk die Einführung der AHV ablehnte, war der eigentliche Zweck der Eidgenössischen Front erfüllt.

Während des Frontenfrühlings 1933 wurde die Eidgenössische Front unter der Leitung der Brüder Wilhelm Frick und Hans Frick erneut gegründet.

1937 wurde die Eidgenössische Front in Eidgenössische Aktion umbenannt.

1939 löste sich die Eidgenössische Aktion auf.

Politische Ausrichtung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Eidgenössische Front kämpfte gegen den Ausbau des Wohlfahrtsstaates, Parlamentarismus, Bolschewismus und Staatsinterventionismus. Sie vertrat ein liberales Wirtschaftsmodell, befürworte den Führerstaat und war antisemitisch.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Catherine Arber: Frontismus und Nationalsozialismus in der Stadt Bern. Viel Lärm, aber wenig Erfolg (PDF; 342 kB). In: Berner Zeitschrift für Geschichte. 01/03, S. 3–55 (leicht gekürzte Lizentiatsarbeit, Universität Bern, 2002).
  • Beat Glaus: Die Nationale Front. Eine Schweizer faschistische Bewegung 1930–1940. Benziger, Zürich 1969 (Dissertation, Universität Basel, 1969).
  • Walter Wolf: Faschismus in der Schweiz. Die Geschichte der Frontenbewegungen in der deutschen Schweiz 1930–1945. Flamberg, Zürich 1969 (Dissertation, Universität Zürich, 1968).