Eildert Groeneveld

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Eildert Groeneveld (* 12. Mai 1948 in Emden, Ostfriesland) ist ein deutscher Agrarwissenschaftler und Tierzüchter; er war Direktor und Professor am Institut für Nutztiergenetik des Friedrich-Loeffler-Instituts und Leiter des Forschungsbereiches Züchtung und genetische Ressourcen in Neustadt/Mariensee (Mariensee).[1][2]

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Groeneveld hat in Göttingen Landwirtschaft mit der Spezialisierung auf Tierzucht studiert, dort zum Dr. sc. agr. promoviert und ist anschließend als Wissenschaftler am damaligen Institut für Tierzucht und Tierverhalten der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft in Mariensee tätig geworden, wo er Leiter des Forschungsbereiches Genetik und Tierzucht wurde.

Von 1987 bis 1990 hatte er die Position eines „Tenured Associate Professor for Computer Applications in Animal Agriculture“ am Department of Animal Sciences, University of Illinois in Urbana-Champaign, USA, inne. Er wurde dann an das Marienseer Institut zurückberufen, im Januar 1991 Direktor und Professor und im März 2008 – weiterhin als Leiter des Forschungsbereiches Züchtung und genetische Ressourcen – stellvertretender Leiter des neu zugeordneten Instituts für Nutztiergenetik im Verbund des Friedrich-Loeffler-Instituts Riems. Im August 2013 trat Groeneveld in den altersbedingten Ruhestand.

Forschungsengagements[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine wissenschaftliche Tätigkeit war äußerst umfang- und erfolgreich und betraf vor allem die Anwendung moderner Informationstechnologien in der Tierzucht. Zahlreiche IT-Programme im Bereich von Tierzucht und genetischer Vielfalt gehen auf Eildert Groeneveld zurück.

Er hat seine wissenschaftlichen Ergebnisse in 135 Originalpublikationen, 214 Kongressbeiträgen und 161 Vorträgen im In- und Ausland dokumentiert.

Ehrenamtliche Tätigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eildert Groeneveld ist bzw. war Mitglied in zahlreichen renommierten in- und ausländischen wissenschaftlichen Gesellschaften, z. B. der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde, der Deutschen Gesellschaft für Tierzuchtwissenschaft, der American Dairy Science Association, der Association of Animal Science.

Eine aktive Mitarbeit erfolgte in folgenden Gremien:

  • Genetisch-statistischer Ausschuss der DGfZ
  • Fachbeirat „Tiergenetische Ressourcen“
  • Verschiedene EAAP-Working Groups
  • Organisationskomitee des 9. Weltkongresses on „Genetics Applied to Livestock Production (WCGALP)“ (2000 in Leipzig)
  • „Advisor Committee des Department of Agriculture Production, Food Science and Technology“ der Cyprus University of Technology, Limassol/Zypern

Er war von 1999 bis 2001 Chairman des FAO-Panels of Experts Developing the Global Strategy for the Management of Farm Animal Genetic Resources (AnGR) sowie langjähriger Fachberater der Tierzuchtreferenten des Bundes und der Länder.

Ehrungen und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heiner Niemann und Otto-Werner Marquardt: Verleihung der Hermann-von-Nathusius-Medaille an Eildert Groeneveld, Mariensee; Züchtungskunde, 86, (1) S. 3–4, 2014, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart ISSN 0044-5401[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Laudatio auf Eildert Groenefeld in der Zeitschrift Züchtungskunde
  2. Eildert Groenefeld auf der Webseite von Research Gate
  3. Auszeichnung an Prof. Eildert Groeneveld