Ein Herz, ein Sinn

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Ein Herz, ein Sinn ist eine Polka mazur von Johann Strauss (Sohn) (op. 323). Das Werk wurde am 11. Februar 1868 im Redouten-Saal der Wiener Hofburg erstmals aufgeführt.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Polka wurde für den Bürgerball im Fasching des Jahres 1868 geschrieben und bei dieser Veranstaltung in der Wiener Hofburg in Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph I. aufgeführt und dem Komitee des Balls gewidmet. Es sollte übrigens der letzte Bürgerball dieser Art sein. Bald darauf löste sich das Komitee auf und es gab für einige Zeit keine Bürgerbälle mehr. In der sogenannten Gründerzeit wurden andere Organisationen wichtiger und so spielte beispielsweise die Industriegesellschaft mit ihren Festbällen eine immer wichtigere Rolle. Das Bürgertum (und auch die Bürgerbälle) wurden in den Hintergrund gedrängt. Die Polka Ein Herz, ein Sinn ist gewissermaßen auch eine Abschiedskomposition von den Bürgerbällen. Im Jahr 1899 griff Adolf Müller auch auf diese Polka zurück, als er aus musikalischen Motiven des kurz zuvor verstorbenen Johann Strauss die Operette Wiener Blut zusammenstellte.

Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD 6 Minuten und 1 Sekunde. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann diese Zeit etwas variieren.[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Quelle: Englische Version des Booklets (Seite 58) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als fünfter Titel auf der 20. CD zu hören.