Elisabeth Breuer

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Elisabeth Breuer, auch Elisabeth Breuer-Rechberger,[1] (* 1984[2]) ist eine österreichische Opernsängerin (Sopran).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Elisabeth Breuer wuchs in Haus im Ennstal auf.[3] Nach der Matura am musischen Zweig des Stiftsgymnasiums Admont studierte sie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz bei Elisabeth Batrice Gesang. 2008 sang sie die weibliche Hauptrolle in der Uraufführung von Romeo+/-Julia von Jörg Ulrich Krah am Schauspielhaus Wien.[4]

Elisabeth Breuer ist mit dem Musiker Clemens Rechberger verheiratet.[5]

Oper[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Uraufführung der Oper Kaspar H. von Balduin Sulzer an den Kammerspielen des Landestheaters Linz sang sie die Clara.[4] Von 2009 bis 2016 war sie festes Mitglied des Opernensembles am Landestheater Linz, wo sie unter anderem die Gretel in Hänsel und Gretel, Norina in Don Pasquale, Despina in Così fan tutte, Anne Frank in Das Tagebuch der Anne Frank von Grigori Frid und die Adele in der Fledermaus sang.

Im Herbst 2016 debütierte sie am Teatro Lirico di Cagliari als Donna Fulvia in La pietra del paragone, am Teatro San Carlo in Der Zwerg von Alexander Zemlinsky und an der Oper Köln als Christel im Vogelhändler.[6] 2019 sang sie mit dem L’Orfeo Barockorchester bei den Donaufestwochen in der Oper L’incontro improvviso von Joseph Haydn die Rolle der Rezia.[7]

Konzertsängerin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Konzertsängerin widmet sie sich Werken des Barock, der Wiener Klassik und dem Liedgesang und trat unter anderem mit dem Gewandhausorchester Leipzig, der Sächsischen Staatskapelle Dresden, dem Schwedischen Radiosymphonieorchester, dem Concentus Musicus Wien, dem Bruckner Orchester Linz, dem L'Orfeo Barockorchester und dem Wiener Concert-Verein auf.[4][8] Im Dezember 2017 trat sie beim Adventskonzert des Dresdner Kreuzchores im DDV-Stadion auf.[9]

Im Dezember 2018 gab sie ihr Debüt in der Elbphilharmonie, wo sie mit dem Zürcher Kammerorchester unter Christoph Israel und Heike Makatsch (Rezitation & Gesang) in „Ein Wintermärchen“ zu erleben war.[10]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2013: Österreichischer Musiktheaterpreis – Nominierung in der Kategorie Beste Weibliche Nebenrolle für ihre Darstellung der Constance in Dialogues des Carmélites[11][12]
  • 2013/14: Jungensemble-Preis der Freunde des Linzer Musiktheaters[13]
  • 2016: Wahl zum Publikumsliebling der Saison 2015/16 der Linzer Musiktheater-Besucher und Richard-Tauber-Medaille der Freunde des Linzer Musiktheaters[14][15]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2009: Im Anfang war das Wort: Oratorium = In the beginning was the word, Gesamtaufnahme in deutscher Sprache, Komponist und Dirigent Lorenz Maierhofer, Canto Loma, Helbling, Rum/Esslingen
  • 2019: Ludwig van Beethoven: Egmont = Musik zu Goethe's Trauerspiel Egmont, op. 84, Dirigent Aapo Häkkinen, Helsinki Baroque Orchestra, Ondine Oy, Helsinki
  • 2022: Antonio Vivaldi: Serenata a tre RV 690, mit Sonia Tedla, Alessio Tosi und dem Ensemble Modo Antiquo unter Federico Maria Sardelli, Glossa[16]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Elisabeth Breuer: Offizielle Webseite (Memento vom 2. Dezember 2017 im Internet Archive). Abgerufen am 2. Dezember 2017.
  2. Lebenslauf Elisabeth Breuer. Abgerufen am 4. März 2017.
  3. Lebenslauf Elisabeth Breuer. Abgerufen am 4. März 2017.
  4. a b c Freunde des Linzer Musiktheaters: Elisabeth Breuer (Memento vom 4. März 2017 im Internet Archive). Abgerufen am 4. März 2017.
  5. Elisabeth Breuer begeisterte in Hauser Pfarrkirche. Artikel vom 2. Jänner 2017, abgerufen am 2. Dezember 2017.
  6. Oper Köln: Elisabeth Breuer (Memento vom 4. März 2017 im Internet Archive). Abgerufen am 4. März 2017.
  7. Erfolg für Haydn’sche Rarität. 5. August 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Dezember 2019; abgerufen am 7. August 2019.
  8. Landestheater Linz: Elisabeth Breuer. Abgerufen am 4. März 2017.
  9. Musik für die Massen. Artikel vom 26. Dezember 2017, abgerufen am 27. Dezember 2017.
  10. ProArte: Programm Ein Wintermärchen. Abgerufen am 24. Jänner 2019.
  11. orf.at: Erster österreichischer Musiktheaterpreis. Artikel vom 17. Mai 2013, abgerufen am 4. März 2017.
  12. Österreichischer Musiktheaterpreis: Die Nominierungen - Spielsaison 2011/2012 (Memento vom 4. März 2017 im Internet Archive). Presseunterlagen vom 13. Mai 2013, abgerufen am 4. März 2017.
  13. Freunde des Linzer Musiktheaters: Jungensemble-Preis 2013/14. Abgerufen am 4. März 2017.
  14. Oberösterreichische Nachrichten: Tauber-Medaille für Sopranistin Elisabeth Breuer. Artikel vom 14. Juni 2016, abgerufen am 4. März 2017.
  15. Richard Tauber-Medaille: die Publikumsauszeichnung des Vereins Freunde des Linzer Musiktheaters: Preise und Ehrung Spielzeit 2015/16 (Memento vom 4. März 2017 im Internet Archive) Abgerufen am 4. März 2017.
  16. Neue Aufnahmen: Antonio Vivaldi: Mio cor povero cor. In: rbb-online.de. 10. September 2022, abgerufen am 12. September 2022.