Elisabeth Schmirl

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Elisabeth Schmirl (* 1980) ist eine österreichische Künstlerin, Kuratorin, Kulturarbeiterin, Lehrende und Vermittlerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schmirl studierte an der Universität Mozarteum Salzburg Grafik, Malerei und Neue Medien. Das Diplom wurde ihr 2006 verliehen. Sie ist Gründerin und Obfrau der Kulturinitiative periscope - Initiative für Kunst- und Zeitgenoss*innen. Im Rahmen dieser Tätigkeit realisiert, vermittelt und kuratiert sie seit 2006 Kunst- und Ausstellungsprojekte in Salzburg. 2015 mitbegründete sie den Verein SUPER - Initiative zur Nutzung von Leerständen als Handlungsräume für Kultur und Wissen. Als Obfrau der Initiative, widmet sie sich der Beförderung und Erschließung von kulturellen Zwischennutzungen von Leerständen für temporäre Kulturprojekte. Sie arbeitete von bis auch an der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg[1]. Sie lehrt seit 2019 als Professorin an der Kunstuniversität Mozarteum Salzburg am Standort Innsbruck des Departments für Bildende Künste und Gestaltung Malerei und Grafik[2].

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Elisabeth Schmirl widmet sich in ihrem künstlerischen Schaffen der Aufgabe Bedingungen zu stellen, die reale und imaginierte Bildräume entstehen lassen - um intuitiv die Vergangenheit zu bearbeiten, die Zukunft zu erfinden und die Gegenwart in ihrem jetzigen Zustand aufzulösen.

Die Arbeiten von Elisabeth Schmirl wurden international in Galerien und Institutionen wie dem Museum der Moderne Salzburg[3], der Kunsthalle Wien[4], der Técla Sala, Villa Croce Museum of Contemporary Art oder auch dem Salzburger Kunstverein ausgestellt. Sie wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Förderpreis und dem Jahresstipendium des Landes Salzburg für Bildende Kunst. Sie wurde für den Kardinal König Kunstpreis und für den Großen Kunstpreis des Landes Salzburg nominiert. Im Jahr 2019 erhielt sie das Staatsstipendium für bildende Kunst des österreichischen Bundeskanzleramtes. Ihre Werke befinden sich in öffentlichen Sammlungen wie der des Salzburg Museum, des Museum der Moderne Salzburg, der Artothek des Bundes[5] oder der Kunstsammlung des Landes Salzburg.

Schmirl gründete und betreibt seit 2001 eine offene Druckwerkstatt in Salzburg in der traditionelle als auch experimentelle Prozesse zwischen Druckgrafik, Malerei und Fotografie erprobt werden. Siebdruck, Radierung, Hochdruck, Flachdruck und neuere druckgrafische Prozesse werden dabei ebenso beforscht wie Zeichnung und Edeldruckverfahren wie Salzdruck (fotogenische Zeichnung), Transferdruck, Gummidruckverfahren, Cyanotypie oder Diazotypie. Wobei ihr Interesse an diesen Prozessen im Konzeptionellen, Unikathaften und Malerischen liegt. 2019 entwickelte sie den Salon Riso. In Kollaboration mit dem Salon Riso steht es Künstlern frei, experimentelle Formen und Projekte der Risographie zu verfolgen und zu erproben.

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2021: Galerie Sophia Vonier, Salzburg, VOID VOLUME[6]
  • 2017: Mönchsbergpassagen - public space, Salzburg, Festival für zivile Auftragskunst
  • 2017: Galerie Trapp, Salzburg, Was geht. Was kommt. Was folgt.[7]
  • 2016: Galerie Marenzi, Leibnitz, Between Stimulus and Response[8]
  • 2014: Galerie Trapp, Salzburg, Komorebi[9]
  • 2013: Museum der Moderne Rupertinum, Salzburg, Younger than Yesterday[10]
  • 2012: Salzburger Kunstverein, ...The Context of Uncertainty
  • 2012: Galerie Weihergut, Salzburg, hell wach
  • 2012: Galerie Schloss Puchheim, Attnang-Puchheim, Grundlos Glücklich
  • 2011: Galerie 5020, Salzburg, How Do I Look at the World
  • 2009: Galerie Eboran, Salzburg, als du denkst...
  • 2009: Kunst auf der Festung, Salzburg, Room with a View
  • 2009: kunstraum planD, Düsseldorf (DE), Ist das so

Ausstellungsbeteiligungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2022: Künstlerhaus Salzburg, Salzburg, Is it me, am I the drama?[11]
  • 2021: Futurological Congress, Gdansk (PL), Sharing Water
  • 2021: Stadtgalerie Lehen, Salzburg, one artist - one minute
  • 2021: Talmuseum Usern, Andermatt (CH), Sharing Water
  • 2021: Project Space Neuland, Bochum (DE), Die Grüne Diele
  • 2021: Town Museum Králiky (CZ), Sharing Water
  • 2021: plan.d., Düsseldorf (DE), Garden of pandemic delights
  • 2020: Stadtgalerie Waidhofen, Niederösterreich, Alphabet des Anarchischen Amateurs
  • 2020: Ebensberger Rhomberg, Salzburg, Fortress of Salt
  • 2020: Salzburger Kunstverein, Salzburg, Common Ground
  • 2019: Galerie Sophia Vonier, Salzburg, Based in Salzburg
  • 2019: Galerie Das Zimmer, Mozarteum Salzburg, Extrazimmer VIII
  • 2019: <rotor>, Graz, Herbert Müller Gutenbrunn
  • 2019: Galerie Trapp, Salzburg, Gallery Group
  • 2019: MotzArt Festival, ARGE Kultur Salzburg, Tools of Subversion
  • 2018: Parallel Vienna, Wien, Project Statement
  • 2018: Neuer Sächsischer Kunstverein, Dresden (DE), Brecht - Ausstellung im Kontext zum Werk
  • 2018: Im Hinterzimmer, Karlsruhe (DE), Panoptikum
  • 2018: TOS Präsentation auf der re:publica, Berlin
  • 2017: Stadtgalerie Lehen, Salzburg, Be my Guest
  • 2016: oqbo / räum für bild ton wort, Berlin (DE), Geräusche sehen
  • 2016: alte Gärhallen, Obertrum, Goldilocks effects
  • 2016: Stadtgalerie im Rathaus, Salzburg, Der Mensch ist gar nicht gut - zum Werk von Bertolt Brecht
  • 2016: Parallel Vienna, Dominikanerbastei Wien, Project Statement
  • 2015: 68projects, Berlin (DE), Queertopia. It takes a village
  • 2015: Maxxx project:space, in Kooperation mit Ecole cantonale d'art du Valais, Sierre (CH), Prosopopoeia
  • 2015: Galerie Trapp, Salzburg, mit ohne Licht
  • 2014: Galerie im Salzamt, Linz, Papier 1
  • 2014: Leopold Museum, Wien, Art Austria, Gallery Statement
  • 2013: Glockengasse No9, Wien, Coaching a Collective
  • 2013: Galerie Säulenhalle Rathaus, Salzburg, SAFIR
  • 2012: Kunsthalle, Wien, Parallelwelt Zirkus
  • 2012: Galerie Peithner-Lichtenfels, Wien, Beyond Surface

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2019: Staatsstipendium für Bildende Kunst des österreichischen Bundeskanzleramtes
  • 2015: Jahresstipendium des Landes Salzburg (Nominierung)
  • 2012: Förderpreis des Landes Salzburg
  • 2011: Großer Kunstpreis des Landes, Traklhaus, Salzburg
  • 2009 Start-Stipendium für Bildende Kunst des BMUKK
  • 2009: Kardinal König Kunstpreis (Nominierung)
  • 2001: Slavi-Soucek Stipendium

Residencies[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2011: Arbeitsaufenthalt Budapest, Atelierstipendium Berlin des Landes Salzburg
  • 2010: Atelierstipendium der Jeune Création Européenne, Montrouge/Paris
  • 2009: Virginia Center for the Creative Arts USA Atelier des Landes Salzburg, Cité Internationale des Arts, Paris

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Elisabeth Schmirl Youer than You, HG: Traklhaus Salzburg, Text: Mag. Bärbel Hartje, 1. Auflage 2014. ISBN 978-3-9503727-7-9
  • Elisabeth Schmirl Younger than Yesterday 30 Jahre Museum der Moderne Salzburg, HG: Museum der Moderne Salzburg, Text: Mag. Tina Teufel, 1. Auflage 2013
  • Verena Konrad in: Parallel Welt Zirkus, Kunsthalle Wien (Hg.) Verlag für moderne Kunst Nürnberg. 2012. Seite 248–251. ISBN 978-3-86984-317-9
  • Elisabeth Schmirl Hinter den Spiegeln, Hardcover, Format 240/165 mm, 136 Seiten, 115 farbige Abbildungen, 1. Auflage 2011, ISBN 978-3-9503206-0-2
  • magazin [15], Jahresbericht 2010 des Salzburger Kunstvereins, Seite 8, S. 18–19
  • SALZ zeitschrift für literatur, [15] NAHaufnahmen 3/4 2009, (Hg.) Salzburger Literaturforum Leselampe, Titelbild und Klappentext sowie Seite 27–30
  • K wie Kunst, Kardinal König Kunstpreis Salzburg 2009, Müry Salzmann, 2009, Seite 50–51
  • Dietgard Grimmer in: JCE, Jeune Création Europeene, e[co]print, 2009, Seite 80–81, Seite 90
  • Agnes Hannes in: periscope magazin - recorded painting, Stefan Heizinger, Elisabeth Schmirl für periscope (Hg.), Salzburg, Kirchberg bei Mattighofen, Artbook Verlag, 2009, Seite 37–39
  • magazin [13], Jahresbericht 2008 des Salzburger Kunstvereins, Seite 30–31, 34
  • Leonardo 2007–2008, Galerie Noah, Eigenverlag, Augsburg, 2008, Seite 214–215 Ausstellungskatalog
  • NordArt 08, Kunst in der Carlshütte, Eigenverlag, Bödelsdorf, 2008, Seite 75 Ausstellungskatalog
  • Annette Südbeck in: magazin [12], Jahresbericht 2007 des Salzburger Kunstvereins, Die Wand, Jahresausstellung 2007/08, Seite 20–21
  • Kunstankäufe des Landes 2001–2003, Galerie im Traklhaus, 2003, unpaginiert
  • Kunstankäufe des Landes Salzburg 2007–2009, Galerie im Traklhaus, 2003, unpaginiert
  • Kunstschauplatz Salzburg. Lexikon zur Malerei, Skulptur, Grafik und Fotografie seit 1945. Anton Gugg, Verlag Anton Pustet, 2002, Seite 222

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. SUMMERACADEMY.AT. Abgerufen am 15. Dezember 2022.
  2. Mozarteum - Personen. Abgerufen am 15. Dezember 2022.
  3. eSeL: Younger Than Yesterday: 30 Jahre Museum der Moderne Salzburg. Abgerufen am 15. Dezember 2022.
  4. Parallelwelt Zirkus. Abgerufen am 15. Dezember 2022 (deutsch).
  5. Elisabeth Schmirl. Abgerufen am 14. Dezember 2022.
  6. Galerie Sophia Vonier - VOID VOLUME. Abgerufen am 15. Dezember 2022 (deutsch).
  7. Salzburger Nachrichten: Zeitgenössische Kunst in der Galerie Trapp. 11. Dezember 2017, abgerufen am 15. Dezember 2022.
  8. Galerie Marenzi: "Between Stimulus and Response" von Elisabeth Schmirl. 17. April 2016, abgerufen am 15. Dezember 2022.
  9. Am Gries: Galerie TRAPP: Neue Ausstellung „Komorebi“ von Elisabeth Schmirl. In: Am Gries - Salzburg. 4. Juli 2014, abgerufen am 15. Dezember 2022 (deutsch).
  10. kultur-online - Younger than Yesterday. 30. April 2013, abgerufen am 15. Dezember 2022.
  11. Is it Me? Am I the Drama? Jahresausstellung 2021. Abgerufen am 15. Dezember 2022 (englisch).