Elizabeth Cook-Lynn

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Elizabeth Cook-Lynn (* 17. November 1930 in Fort Thompson, South Dakota) ist eine indigene nordamerikanische Autorin und Professorin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cook-Lynn gehört dem Stamm der Crow Creek Sioux an, in dem ihr Vater und Großvater langjährige Mitglieder des Tribal Council waren. Sie studierte Englisch und Literatur am South Dakota State College, der New Mexico State University und dem Black Hills State College. Sie heiratete, bekam vier Kinder und erwarb erst nach ihrer Scheidung weitere Abschlüsse in Pädagogik und Psychologie. Ab 1971 war sie Professorin für English and Native American Studies an der Eastern Washington University, bevor sie 1990 emeritiert wurde. Seit ihrer Emeritierung veröffentlichte sie zahlreiche Sachbücher, Gedichtbände und Romane zu Themen der Native Americans und ist Mitbegründerin der Wicazo Sa Review: A Journal of Native American Studies.

Maßgeblichen Einfluss auf ihr Schreiben hatten nach ihren Angaben ihr familiäres Stammeserbe, die Landschaft der nördlichen Great Plains und die Schriften von N. Scott Momaday.[1] Als Hauptmotivation für ihre schriftstellerische Tätigkeit nennt sie Zorn und den Willen, durch offenen Ungehorsam die Unterdrückung zu überleben und zu besiegen.

“Anger is what started me writing. Writing, for me, then, is an act of defiance born of the need to survive. I am me. I exist. I am Dakotah. I write. It is the quintessential act of optimism born of frustration. It is an act of courage, I think. And, in the end, as Simon Ortiz says, it is an act that defies oppression.”

„Zorn ist, was mich zum Schreiben brachte. Schreiben ist für mich ein Akt des offenen Ungehorsams, geboren aus dem Willen zu überleben. Ich bin ich. Ich existiere. Ich bin Dakotah. Ich schreibe. Es ist ein vollkommener Akt des Optimismus geboren aus Frustration. Es ist ein Akt des Mutes und, schlussendlich, wie es Simon Ortiz sagt, ist es ein Akt, der die Unterdrückung besiegt.“

Elizabeth Cook-Lynn[2]

Cook-Lynn ist eine Kritikerin der Tea-Party-Bewegung, die sie als Reaktion auf den beginnenden Verlust einer 200 Jahre währenden Machtausübung durch weiße Europäer in den USA wertet und der sie rassistische Motive vorwirft.[3]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1978 National Endowment for the Humanities Stipendium der Stanford University
  • 1995 Oyate Igluwitaya der South Dakota University
  • 2009 Lifetime Achievement Award des Native Writers’ Circle of the Americas[4]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • New Indians, Old Wars. University of Illinois Press, 2007
  • Notebooks of Elizabeth Cook-Lynn. University of Arizona, 2007
  • Anti-Indianism in Modern America: A Voice from Tatekeya's Earth. Illinois UP, 2001
  • Politics of Hallowed Ground: Wounded Knee and the Struggle for Indian Sovereignty. Illinois UP, 1999 (mit Mario Gonzalez)
  • I remember the fallen trees: new and selected poems. Eastern Washington UP, 1998
  • Why I can't read Wallace Stegner and other essays : a tribal voice. University of Wisconsin Press, 1996
  • Aurelia: a Crow Creek trilogy. Colorado UP, 1999
  • From the river's edge. Arcade, 1991
  • The Power of Horses and Other Stories. Arcade, 1990
  • Then Badger Said This. Ye Galleon Press, 1983 (Nachdruck von 1977)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. COOK-LYNN, ELIZABETH@1@2Vorlage:Toter Link/www.bookrags.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. Native American Women: A Biographical Dictionary, Second Edition
  2. Voices from the Gaps: Elizabeth Cook-Lynn. University of Minnesota
  3. Tea party cry ironic given history of ancestors. Rapid City Journal, 7. August 2010
  4. Lifetime Achievement Awards from the Native Writers Circle of the Americas