Emil Ressel (Dichter)

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Emil Ressel (* 20. November 1861 in Lusdorf an der Tafelfichte, Kaisertum Österreich; † 3. März 1926 in Böhmisch Leipa, Tschechoslowakei[1]) war ein deutschböhmischer Lehrer, Dichter und Rezitator.[2]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Emil Ressel, geboren als Sohn eines Bauern, studierte nach dem Besuch der Volksschule in seinem Geburtsort und der Bürgerschule in Friedland in Böhmen an der Lehrerbildungsanstalt in Leitmeritz.

Ab 1882 war Ressel als Lehrer in Heinersdorf an der Tafelfichte, in Bärnsdorf an der Tafelfichte und in Dittersbach tätig, dann in Teichstatt, in Niedergrund, in Nieder-Ehrenberg und in Kreibitz.[3] 1897 hielt er einen Vortrag zum Thema Die Pflichten des deutschen Lehrers gegen seinen Volksstamm in der Hauptversammlung des deutschen Landeslehrervereins in Böhmen.[4][5] 1902 wurde Ressel nach Warnsdorf versetzt[3] und 1919 in Český Jiřetín pensioniert.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Liederstrauß aus Böhmens Norden. Gedicht, 1888.
  • Theodor Körner und seine Zeit. Zur Feier des 100. Geburtstages des Dichters am 23. September 1891. Mit einem Weihgesange. 1891.
  • Flammenzeichen. Freiheits- und Vaterlandsgesänge. Heinrich Pfeifer, Rumburg 1896.[6] [2. Aufl. 1897]
  • Im Rauschen der Eichen. Sturm- und Trutzlieder. Pierson’scher Verlag, Dresden 1899.[7]
  • Balders Blut. Tellstätten. Zwei Dichtungen., Heinrich Pfeifer, Rumburg 1900.[6]
  • Deutsche Kämpfe. Walas Kunde. Dichtungen. Heinrich Pfeifer, Rumburg 1902.[8]
  • Im Grauen der Nächte. Volksschauspiel. 1903.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ressel, Emil. In: Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5., 6. Aufl., Leipzig 1913, S. 441. (online)
  • Ressel, Emil. In: Literarisches Jahrbuch. Bd. 1, Hoursch & Bechstedt, 1903, S. 270.
  • Ressel, Emil. In: Kürschners Deutscher Literatur-Kalender, mehrere Bände ab 1903.
  • Ressel, Emil. In: Kurt Adel: Geist und Wirklichkeit. Vom Werden der österreichischen Dichtung. Österreichische Verlagsanstalt, 1967, S. 284.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. In: Kürschners Deutscher Literatur-Kalender, 1936, S. 1958 uns 1921.
  2. Osobnost: Emil Ressel (tschechisch), Příjmení.cz; abgerufen am 17. Februar 2017.
  3. a b Ressel, Emil. In: Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5., 6. Aufl., Leipzig 1913, S. 441.
  4. In: Pädagogischer Jahresbericht 1897. Bd. 50, F. Brandstetter, 1898, S. 53.
  5. In: Karl Seibt: Der Deutsche Landeslehrerverein in Böhmen von 1874–1924. Eine Festgabe des Vereins an seine Mitglieder anlässlich der Vollendung des 50. Bestandsjahres. Deutscher Landeslehrerverein in Böhmen, 1924, S. 46.
  6. a b Verlag Heinr. Pfeifer, Rumburg/Rumburk. Böhmische Verlagsgeschichte 1919–1945; abgerufen am 17. Februar 2017.
  7. Ressel, Emil, Im Rauschen der Eichen. Sturm- und Trutzlieder. In: Der Büchermark, Das literarische Echo, 3. März 1899.
  8. Ressel, E., Deutsche Kämpfe. Walas Kunde; in: Deutsche Arbeit, Bd. 1, Verlag Deutsche Arbeit, 1902, S. 671.