Emil Schartmann

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Emil Adalbert Schartmann (* 1809 in Berlin; † 15. Januar 1854 ebenda[1]) war ein deutscher Stilllebenmaler der Düsseldorfer Schule.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schartmann widmete sich 1827 der Porträtmalerei, worin er durch Wilhelm Herbig, einen Bildnismaler und Lehrer an der Preußischen Akademie der Künste, unterrichtet wurde. Von 1833 bis 1834 war er Schüler der Kunstakademie Düsseldorf unter Theodor Hildebrandt.[2] In diese Zeit fällt sein Wechsel ins Fach der Blumen- und Früchtemalerei. Von drei Blumenstücken, die er 1835 in Düsseldorf ausstellte, wurden zwei durch den Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen erworben.[3] Nach Ansicht von Rudolf Wiegmann gehörte er in diesem Genre jedoch nicht zu den bedeutendsten Künstlern.[4] Seit 1836 lebte er wieder in seiner Vaterstadt.[5] Zu den Förderern Schartmanns zählte Alexander von Humboldt: Er ließ Schartmanns Bilder ins Berliner Schloss bringen. Nachher erkundigte er sich beim König nach Preisen für Bilder, die ihm bei der Durchsicht gefallen hatten.[6] Noch 1840 lebte Schartmann als „Blumen-Maler“ in Berlin.[7]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kirchenbuch der evangelischen Parochialgemeinde, Verstorbene im Jahre 1854, Nr. 8
  2. Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016, PDF (Memento des Originals vom 7. Mai 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kunstpalast.de)
  3. Johann Josef Scotti: Die Düsseldorfer Maler-Schule, oder auch Kunst-Akademie in den Jahren 1834, 1835 und 1836, und auch vorher und nachher. Schreiner, Düsseldorf 1837, S. 144 (Digitalisat)
  4. Rudolf Wiegmann: Die Königliche Kunst-Akademie zu Düsseldorf. Ihre Geschichte, Einrichtung und Wirksamkeit und die Düsseldorfer Künstler. Buddeus Verlag, Düsseldorf 1856, S. 410
  5. Friedrich Müller, Karl Klunzinger, A. Seubert: Die Künstler aller Zeiten und Völker. Dritter Band: M–Z. Verlag von Ebner und Seubert, Stuttgart 1864, S. 434 (Google Books)
  6. Petra Werner: Naturwahrheit und ästhetische Umsetzung. Alexander von Humboldt im Briefwechsel mit bildenden Künstlern (= Beiträge zur Alexander‐von‐Humboldt‐Forschung, 38). Akademie Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-05006-339-3, S. 92, 444
  7. Verzeichniss in Berlin lebender Künstler. In: George Gropius (Hrsg.): Central-Blatt der deutschen Kunst-Vereine. 2. Jahrgang, Berlin 1840, Heft 12 (1. Dezember 1840), S. 99 (Digitalisat)