Emil Uhlmann AG

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Um 1919: „Fabrikation echter Eiernudeln und Maccaronis“ mit durch Treibriemen angetriebenen Maschinen;
Ansichtskarte; kolorierter Lichtdruck
Reklamemarke um 1900 für Seife: Waschfrau mit Seife für die Wäsche im Zuber, im Hintergrund ausgebreitete Laken zur Sonnenbleiche
Notgeld-„Gutschein über 1 Pfennig“, um 1918

Die Emil Uhlmann AG mit Sitz in Chemnitz war ein 1869 gegründetes Unternehmen der Nahrungs- und Genussmittelbranche, das bis 1941 bestand.

Reitertypen: Araber“;
Bild 3 der Serie 5411

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 1920 in eine Aktiengesellschaft umgewandelte Firma unterhielt eine Brotfabrik und betrieb den Handel mit Lebensmitteln, Landesprodukten sowie Getreide und Futtermitteln.[1] Daneben wurden Teigwaren fabriziert und eine Getreide- sowie Kaffee- und Großrösterei betrieben und zahlreiche Filialen beispielsweise in Form von Kolonialwaren-Läden unterhalten.[2]

Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte das Unternehmen seine Produkte mit mehr als 5000 Serien von Sammelbildern beworben. Zum Marketing für die Uhlmannsche „Kaffee-Gross-Rösterei“ zählte beispielsweise die aufwendig als Chromolithografie durch die in Nürnberg ansässige Lithografische Anstalt Sigmund Spear gedruckte Bildkarte „Fussball“; die Bildnummer 8 der Serie 5517 erläuterte auf dem mit einer Melange aus Jugendstil und Art déco umrankten Rahmen auf dem Revers der Karte „das Fußballspiel [...] englischen Ursprungs“.[3] Hierfür gab die Uhlmann-Kaffeegroßrösterei mit Sitz in Hamburg den BildbandAlbum für Bilder von Emil Uhlmann“ heraus.[4]

1930 gab die Emil Uhlmann AG 4 Serien à 6 Bildern mit Karl May-Motiven heraus; zu den Romanen Winnetou, Durchs wilde Kurdistan und Durch die Wüste sowie Old Surehand.[5]

Ebenfalls noch in der Zeit der Weimarer Republik war die Emil Uhlmann AG über einen Pachtvertrag noch 1932 mit dem Görlitzer Waren-Einkaufs-Verein verbunden.[6]

Zur Zeit des Nationalsozialismus wurde der unter der Chemnitzer Adresse Limbacher Straße 75 ansässige Hauptsitz des Unternehmens im Jahr 1937 durch den in Dresden tätigen Direktor Karl Krüger als Vorstand geführt.[7]

Mitten im Zweiten Weltkrieg übernahm der Lebensmittel-Großhändler Herbert Eklöh 1941 sämtliche Aktien und damit auch sämtliche Filialen der Chemnitzer Uhlmann-Kette.[8] Bis zu diesem Zeitraum hält das Hamburgische Welt-Wirtschafts-Archiv (HWWA) auch Zeitungsausschnitte zur Unternehmensgeschichte sowie Geschäftsberichte vor.[1]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Satzung der Betriebskrankenkasse der Firma Emil Uhlmann A.-G. in Chemnitz, Adam, Chemnitz 1925.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Emil Uhlmann AG – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Emil Uhlmann AG über das Portal Hamburgisches Welt-Wirtschafts-Archiv(HWWA).
  2. Adreßbuch der Industrie- und Handelsstadt Chemnitz, 1926, s. v. a. S. 49, 77, 514 u. ö.; Vorschau über Google-Bücher.
  3. Bildseite der Sammelkarte mit anhängendem Revers
  4. Angaben der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt am Main.
  5. Wolfgang Hermesmeier, Stefan Schmatz: Illustratoren und ihre Arbeiten von 1913 bis 1930, in Lothar Schmid, Bernhard Schmid (Hrsg.): Traumwelten. Bilder zum Werk Karl Mays ( = Karl May's gesammelte Werke, Sonderband), Band 2, Bamberg: Karl-May-Bücherei, 2007, ISBN 978-3-7802-0167-6 und ISBN 3-7802-0167-4, S. 360; Vorschau über Google-Bücher.
  6. Alfred Lansburg (Hrsg.): Die Bank. Wochenhefte für Finanz-, Kredit- und Versicherungswesen. Chronik der Wirtschaft, 25. Jahrgang, Band 50, Heft 27 vom 6. Juli 1932, S. 1166; Vorschau über Google-Bücher.
  7. Julius Mossner (Hrsg.): Adreßbuch der Direktoren und Aufsichtsräte, Band 2: Nach Gesellschaften geordnet, Berlin: Finanz-Verlag, 1937, S. 1303; Vorschau über Google-Bücher.
  8. Arcadius R. L. Gurland, Otto Kirchheimer, Franz L. Neumann: The fate of small business in Nazi Germany. Printed for the use of the Special Committee to Study Problems of American Small Business, Washington, DC: United States Government Printing Office, 1943, S. 70; Vorschau über Google-Bücher.

Koordinaten: 50° 50′ 10,7″ N, 12° 53′ 40,8″ O