Emmanouil Zerdevas

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Emmanouil „Manos“ Zerdevas, auch Manolis Zerdevas, (griechisch Εμμανουήλ "Μάνος" Ζερδεβάς, * 12. August 1997 in Chania) ist ein griechischer Wasserballspieler. Er war 2021 Olympiazweiter und 2023 Weltmeisterschaftszweiter.

Sportliche Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der 1,84 Meter große Zerdevas war mit der griechischen Junioren-Auswahl 2015 Vierter und 2017 Erster bei den Junioren-Weltmeisterschaften.[1]

2017 begann auch seine Karriere in der Nationalmannschaft. Bei der Weltmeisterschaft in Budapest erreichten die Griechen in der Vorrunde den zweiten Platz hinter der Mannschaft Serbiens. Nach einem Sieg über Montenegro verloren die Griechen im Halbfinale gegen Ungarn. Im Spiel um den dritten Platz trafen sie wieder auf Serbien und unterlagen mit 8:11.[2] 2018 erreichten die Griechen bei den Mittelmeerspielen den zweiten Platz hinter den Serben.[3] Kurz darauf bei der Europameisterschaft in Barcelona belegten die Griechen den fünften Platz, nachdem sie im Viertelfinale gegen Spanien verloren hatten. Als Torhüter wechselten sich dabei Konstantinos Flegkas und Zerdevas ab.[4] 2019 belegten die Griechen den siebten Platz bei der Weltmeisterschaft in Gwangju.[5] Bei den 2021 ausgetragenen Olympischen Spielen in Tokio gewannen die Griechen ihre Vorrundengruppe vor den Italienern. Im Viertelfinale bezwangen sie die Mannschaft Montenegros und im Halbfinale die Ungarn. Im Finale siegten die Serben mit 13:10. Zerdevas war Stammtorhüter, nur in einem Vorrundenspiel startete Konstantinos Galanidis.[6] Die Griechen gewannen die erste olympische Wasserball-Medaille bei den Männern überhaupt, nachdem 2004 in Athen die Damen Silber gewonnen hatten.

2022 bei der Weltmeisterschaft in Budapest unterlag die griechische Mannschaft im Halbfinale den Italienern. Das Spiel um den dritten Platz gewannen die Griechen mit 9:7 gegen Kroatien.[7] Bei der Europameisterschaft 2022 in Split verloren die Griechen im Viertelfinale gegen die Spanier und belegten nach der Platzierungsrunde den fünften Platz.[8] Im Jahr darauf bei der Weltmeisterschaft in Fukuoka besiegten die Griechen im Viertelfinale Montenegro mit 10:9 und im Halbfinale die Serben mit 13:7. Das Endspiel gegen Ungarn benötigte ein Penaltyschießen, bis die Ungarn als Weltmeister feststanden.[9]

Auf Vereinsebene spielte Emmanouil Zerdevas ab 2019 bei Olympiakos SFP, dem griechischen Serienmeister.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zerdevas bei www.worldaquatics.com
  2. Weltmeisterschaft 2017 bei Todor Krastevs Seite www.todor66.com
  3. Ergebnisse Mittelmeerspiele 2018 bei cijm.org.gr (S. 43 der PDF-Datei)
  4. Europameisterschaft 2018 bei Todor Krastevs Seite www.todor66.com
  5. Weltmeisterschaft 2019 bei Todor Krastevs Seite www.todor66.com
  6. Olympiaturnier in Tokio in der Datenbank von Olympedia.org (englisch), abgerufen am 30. Juli 2023.
  7. Weltmeisterschaft 2022 bei Todor Krastevs Seite www.todor66.com
  8. Europameisterschaft 2022 bei Todor Krastevs Seite www.todor66.com
  9. Weltmeisterschaft 2023 bei Todor Krastevs Seite www.todor66.com