Emseloh

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Emseloh
Stadt Allstedt
Koordinaten: 51° 30′ N, 11° 24′ OKoordinaten: 51° 29′ 59″ N, 11° 23′ 32″ O
Höhe: 209 m ü. NHN
Fläche: 11,33 km²
Einwohner: 557 (30. Jul. 2013)[1]
Bevölkerungsdichte: 49 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 2010
Postleitzahl: 06542
Vorwahl: 034659
KarteAllstedtBeyernaumburgEmselohHoldenstedtKatharinenriethLiedersdorfMittelhausenNiederröblingenNienstedtPölsfeldSotterhausenWinkelWolferstedtLandkreis Mansfeld-Südharz
Karte
Lage von Emseloh in Allstedt
Emseloh (Allstedt), Dorfansicht
Emseloh (Allstedt), Dorfansicht

Emseloh ist ein Ortsteil der Stadt Allstedt im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Emseloh liegt zwischen Sangerhausen und Eisleben rund 11 Kilometer nördlich der Stadt Allstedt. Südlich des Ortes liegt der Blankenheimer Forst, durch Emseloh fließt der Röhrgraben. Nördlich des Dorfes liegen die Wüstungen Schaubesfelde, Utenfelde und Eichenborn.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf wurde am 22. Juni 1268 erstmals urkundlich genannt.[2] Seine frühe Geschichte wurde wesentlich vom nahegelegenen Kloster Kaltenborn geprägt, das die Kirche Unserer Lieben Frauen gründete und aus dessen Besitzungen das Rittergut fundiert wurde. Der 1483 gegründete Gasthof zum Mohr gilt als der älteste aktive Gasthof Sachsen-Anhalts. 1525 plünderten und verwüsteten Bewohnern der Orte Emseloh und Riestedt das nahegelegene gelegene Augustiner-Chorherren-Kloster Kaltenborn.[3] Um 1530 existierte in Emseloh eine größere Täufergemeinde, an deren Gründung unter anderem der 1536 in Jena hingerichtete Heinz Kraut beteiligt war.[4]

Am 1. Januar 2010 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Emseloh zusammen mit den Gemeinden Beyernaumburg, Holdenstedt, Katharinenrieth, Liedersdorf, Mittelhausen, Niederröblingen (Helme), Nienstedt, Pölsfeld, Sotterhausen und Wolferstedt in die Stadt Allstedt eingemeindet.[5]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch den Ort führt die L 151, Sangerhausen nach Eisleben. Die Autobahn A 38, die von Halle (Saale) nach Göttingen führt, liegt südlich vom Emseloh.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ortsteile. In: Stadt Allstedt. Abgerufen am 21. Februar 2023 (deutsch).
  2. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch.Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 340
  3. Archäologen legen Klosterkirche Kaltenborn frei. In: katholisch.de. 11. August 2023, abgerufen am 13. August 2023.
  4. Paul Wappler: Die Täuferbewegung in Thüringen von 1526–1584. Band II der Reihe Beiträge zur neueren Geschichte Thüringens. Verlag von Gustav Fischer: Jena 1913. S. 106f
  5. StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Emseloh – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien