Enadi

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Enadi
Enadi (Indien)
Enadi (Indien)
Staat: Indien Indien
Bundesstaat: Tamil Nadu
Distrikt: Pudukkottai
Subdistrikt: Manamelkudi
Lage: 10° 7′ N, 79° 13′ OKoordinaten: 10° 7′ N, 79° 13′ O
Höhe: 2 m
Fläche: 3,33 km²
Einwohner: 720 (2011)[1]
Bevölkerungsdichte: 216 Ew./km²
Enadi – Shiva-Tempel
Enadi – Shiva-Tempel
Enadi – Shiva-Tempel

d1

Enadi oder Enadikulam ist ein ca. 700 Einwohner zählendes Dorf im indischen Bundesstaat Tamil Nadu. Im Ort steht ein mittelalterlicher Shiva-Tempel.

Lage und Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Enadi liegt nahe der Koromandelküste in einer Höhe von ca. m ca. 60 km (Fahrtstrecke) südöstlich der Distriktshauptstadt Pudukkottai bzw. etwa 10 km nördlich von Manamelkudi. Das Klima ist tropisch warm; Regen (ca. 600 mm/Jahr) fällt eigentlich nur in den Monsunmonaten August bis Dezember.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einwohner des Ortes sind ganz überwiegend Hindus; andere Glaubensgemeinschaften spielen unter der Landbevölkerung Südindiens kaum eine Rolle. Der weibliche Bevölkerungsanteil ist – wie oft in Südindien – um ca. 3 % höher als der männliche.[2]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Umland des Dorfes wird Feldwirtschaft und auch etwas Viehzucht (Hühner) betrieben.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vom 9. bis zum 12. Jahrhundert herrschte in der Region die nicht unbedeutende Dynastie der Irrukuvel, die lange Zeit Vasallen der von Kanchipuram aus regierenden Pallavas waren, deren Reich jedoch seit etwa 850 n. Chr. allmählich von den wiedererstarkenden Chola okkupiert wurde. Wer der Auftraggeber des Tempels war, ist unklar.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der nur etwa 5,20 m lange und 3,80 m hohe Tempel zeigt deutliche Merkmale der Chola-Architektur und stammt aus der Zeit um 900 und war dem Gott Shiva geweiht. Er besteht aus einer annähernd quadratischen Cella (garbhagriha) mit einer Seitenlänge von ca. 3,20 m und einem kleinen, von 2 eigentümlich unterteilten Pfeilern gestützten Portikus (mandapa). Die Außenwand der Cella ist durch Pilaster gegliedert; das leicht vorspringende Traufgesims der Cella enthält kleine Blendfenster (kudus). Der quadratische gebäudeähnliche Dachaufbau endet in einer haubenähnlich geschwungenen Schirmkuppel.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Enadi – Daten 2011
  2. Enadi – Census 2011