Endofsky

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Endofsky[1][2][3] (auch Gedofsky[4] oder Gedowsky[5]) war ein Bildhauer des Rokoko, der in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Ostpreußen tätig war.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1754 ist er in Königsberg belegt.[6][7] Urkundlich belegt ist das 1764 geschaffene Orgelgehäuse in Insterburg.[8] Herbert Meinhard Mühlpfordt schreibt ihm noch die Orgelgehäuse der Altstädtischen Kirche in Königsberg (1763) sowie das Orgelgehäuse der Löbenichtschen Kirche in Königsberg zu.[6] Anton Ulbrich meint, dass auch die Kanzeln in der Königsberger Tragheimer und Steindammer Kirche, sowie die Kanzel und das Orgelgehäuse in der Königsberger Haberberger Kirche (1756) von Endofsky sein könnten.[9] Zudem schreibt Ulbrich die Ausschmückung des Schloss Friedrichstein bei Löwenhagen dem Bildschnitzer Endofsky zu.[10]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Endofsky. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 10: Dubolon–Erlwein. E. A. Seemann, Leipzig 1914, S. 521 (Textarchiv – Internet Archive).
  2. Adolf Boetticher (Hrsg.): Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Ostpreußen. Im Auftrag des Ostpreußischen Provinzial-Landtages. Heft VII. Die Bau- und Kunstdenkmäler in Königsberg. Bernhardt Teichert, Königsberg 1897, S. 48: „Endofsky“.
  3. Ulbrich, S. 664: „Endofsky“
  4. Anton Ulbrich: Bildhauer Gedofsky in Königsberg. In: Anton Ulbrich: Geschichte der Bildhauerkunst in Ostpreußen vom Endes des 16. Jahrhunderts bis gegen 1870. 2 Bände, Königsberg 1926–1929, S. 723–726.
  5. Ulbrich, S. 723: „Beide Namen, Endofsky und Gedowksy werden zweifellos eine Person umschließen und dem Bildhauer Gedofsy entsprechen“.
  6. a b Mühlpfordt (1970), S. 80 f.
  7. Ulbrich, S. 723: Am 30. April 1754 fordert der Bildhauer Carl Ludwig Krischnick dem „Bildhauergesellen Gedowsky das Hausieren mit selbstgefertigten Arbeiten zu untersagen“.
  8. Ulbrich, S. 723.
  9. Ulbrich, S. 724.
  10. Ulbrich: Geschichte der Bildhauerkunst in Ostpreußen vom Ende des 16. Jahrhunderts bis gegen 1870. Band 2. S. 727 „Sollen wir einen Namen nennen, der hier in Frage kommen könnte, so wäre es Gedofsky in Königsberg, dem wir die schwungvoll gezeichneten Orgelverzierungen in Insterburg verdanken, und dem wir auch die Fähigkeit zu den Arbeiten in Friedrichsstein zutrauen“ (kant.uni-mainz.de PDF).