Engelhardtsgrün

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Engelhardtsgrün
Gemeinde Bösenbrunn
Koordinaten: 50° 23′ N, 12° 2′ OKoordinaten: 50° 23′ 0″ N, 12° 1′ 57″ O
Höhe: 513 m ü. NN
Einwohner: 43 (1964)
Eingemeindung: 1973
Eingemeindet nach: Bobenneukirchen
Postleitzahl: 08606
Vorwahl: 037434
Engelhardtsgrün (Sachsen)
Engelhardtsgrün (Sachsen)

Lage von Engelhardtsgrün in Sachsen

Engelhardtsgrün ist ein Ort in der Gemeinde Bösenbrunn im sächsischen Vogtlandkreis.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Waldhufendorf Engelhardtsgrün liegt westlich von Bobenneukirchen südlich der Talsperre Dröda etwa 5 km von der Sächsisch-Bayerischen Grenze entfernt auf rund 513 m. Westlich von Engelhardtsgrün liegt die Vorsperre Ramoldsreuth im Tal des Feilebaches, an deren Stelle sich früher das Dorf Ramoldsreuth befand.

Siegelmarke der eigenständigen Gemeinde Engelhardtsgrün

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Engelhardtsgrün wurde spätestens 1390 als Engelbrechtsgrune erstmals erwähnt. Spätere Namensformen sind Engilwartisgrune (1413), Engelbartzsgruͤn (1467), Engelwartsgruhnn (1542), Engelsgrun (1579), Engelhardtsgrün (1590), Engelsgrün (1750) und Engelhardtsgruͤn, Engelsgruͤn (1791).

1542 war Engelhardtsgrün anteilig Amtsdorf, und dem Rittergut Geilsdorf und der Pfarrkirche Oelsnitz untertan. 1764 war es ebenfalls anteilig Amtsdorf und teils den Rittergütern Türbel-Pirk und Wiedersberg untertan. Entsprechend gehörte der Ort zum Amt Voigtsberg im Vogtländischen Kreis und später dem Gerichtsamt Oelsnitz, der Amtshauptmannschaft Oelsnitz und dem (Land-)Kreis Oelsnitz, bis dieser im heutigen Vogtlandkreis aufging. 1973 wurde Engelhardtsgrün zunächst nach Bobenneukirchen eingemeindet, das 1994 in der neuen Gemeinde Bösenbrunn aufging.[1]

Einwohnerstatistik[1]
Jahr 1583 1764 1834 1871 1890 1910 1925 1939 1946 1950 1964
Einwohnerzahl 9 besessene Mann 11 besessene Mann 65 69 71 69 70 61 79 87 43

1925 waren alle Einwohner Lutheraner. 1910 war Engelhardtsgrün vor Zettlarsgrün, das direkt südlich von Engelhardtsgrün liegt, und Dechengrün, das ebenfalls dem Talsperrenbau zum Opfer fiel, auf dem drittletzten Platz 91 der Einwohnerstatistik in der Amtshauptmannschaft Oelsnitz.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Engelhardtsgrün – HOV | ISGV. Abgerufen am 19. Dezember 2023.