Epikarditis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Epikarditis bezeichnet die Entzündung des Epikards. Da das Epikard dem viszeralen Blatt des Herzbeutels (Perikard) entspricht[1], tritt eine Epikarditis meist im Zusammenhang mit einer Perikarditis auf. Eine Epikarditis kann infektiöse oder nichtinfektiöse Ursachen haben.[2] Verkompliziert wird eine Epikarditis zumeist dadurch, dass es durch die Entzündung zu Verwachsungen (Synechien) zwischen Herz und Herzbeutel kommen kann, die zu einer Einschränkung der Herzfüllung und damit der Herzleistung (Pericarditis constrictiva oder Epicarditis constrictiva) führen können. Diese entsteht etwa 3 Monate nach einer Herzbeutelerkrankung.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Alfred Benninghoff (Begründer), Detlev Drenckhahn (Hrsg.): Anatomie. Band 2: Herz-Kreislauf-System, lymphatisches System, endokrines System, Nervensystem, Sinnesorgane, Haut. 16., völlig neu bearbeitete Auflage. Elsevier Urban & Fischer, München 2004, ISBN 3-437-42350-9, S. 197–203.
  2. Erwin Dahme: Grundriss der speziellen pathologischen Anatomie der Haustiere. Georg Thieme Verlag, 2007, ISBN 978-3-83-041048-5, S. 5.
  3. Gerhard Steinbeck et al.: Therapie innerer Krankheiten. Springer-Verlag, 11. Auflage 2006, ISBN 978-3-54-026504-7, S. 159.