Eppenberg (Gemeinde Albrechtsberg)

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Eppenberg (Dorf)
Ortschaft Eppenberg
Katastralgemeinde Eppenberg
Eppenberg (Gemeinde Albrechtsberg) (Österreich)
Eppenberg (Gemeinde Albrechtsberg) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Krems-Land (KR), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Krems an der Donau
Pol. Gemeinde Albrechtsberg an der Großen Krems
Koordinaten 48° 28′ 27″ N, 15° 20′ 48″ OKoordinaten: 48° 28′ 27″ N, 15° 20′ 48″ Of1
Höhe 691 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 85 (1. Jän. 2023)
Fläche d. KG 3,74 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 04143
Katastralgemeinde-Nummer 12143
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0
f0
85

BW

Eppenberg ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Albrechtsberg an der Großen Krems im Bezirk Krems-Land in Niederösterreich.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf liegt südlich der Großen Krems hinter einer Anhöhe über dem Tal. Vom Ort führen zwei Straßen über die Große Krems auf die andere Seite des Tales, die eine nach Engelschalks und die andere nach Ladings. Eine weiter Straße führt nach Attenreith im Süden.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um 1141 wird ein Adalram de Eppinberge erstmals genannt, als Markgraf Leopold IV. einen Bestätigungsbrief an das Stift Klosterneuburg ausstellte. In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts hatte Otto den Piber die Herrschaft inne, der es 1293 dem Passauer Bischof Bernhard von Prambach für das neu gegründete Kloster Engelszell überließ, das bereits in Krems mit einem Hof begütert war.[1]

Der Ort war damals nach Obermeisling eingepfarrt und kam später zur Pfarre Albrechtsberg. Das Kloster Engelszell ließ einen Wirtschaftshof errichten, musste den Ort aber bald verpfänden, bis nach mehreren Besitzerwechseln im Jahr 1695 Pater Bernhard Weinberger sein Privatvermögen einsetzte, um die Schulden des Klosters einzulösen und fortan selbst den Gutshof bewirtschaftete.

Später übernahm das Stift Göttweig die Herrschaft und 1768 erwarb Josef Johann Graf von Herberstein den Ort. Nach weiteren Wechseln war es zuletzt bei der Herrschaft Brunn am Walde.

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Eppenberg ein Holzhändler, das Sägewerk der Sägegenossenschaft Eppenberg, ein Schneider, ein Schuster, ein Viktualienhändler, ein Zementwarenerzeuger und ein Landwirt mit Ab-Hof-Verkauf ansässig.[2]

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Herrschaftshof, ein zweigeschoßiger Bau mit einem Walmdach, stammt aus dem 17. Jahrhundert

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 4. Band: Gars bis Drosendorf. Anton Benko, Wien 1840, S. 130 (EppenbergInternet Archive).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eppenberg auf albrechtsberg.at
  2. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 235