Erbgang (Biologie)

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Der Erbgang ist die Bezeichnung eines anhand des Stammbaums nachzuvollziehenden Vererbungsvorgangs einer durch Gene mehr oder weniger festgelegten Eigenschaft. Von Interesse sind dabei vor allem Erbkrankheiten.

Obligatorische Angaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur exakten Beschreibung eines Erbgangs gehören drei Hauptkriterien, die in der folgenden Reihenfolge wiedergegeben werden:

1. Anzahl involvierter Loci[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • monogen (häufig auch „einfach“) – ein Locus ('Gen-Ort')
  • oligogen – wenige Loci
  • polygen – viele Loci

2. Betroffene Chromosomen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

3. Zusammenhang GenotypPhänotyp[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergänzende Angaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Nennung der obligatorischen Angaben kann ein Erbgang durch ergänzende Angaben noch weiter spezifiziert werden:

Zufalls- und Umweltinteraktionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geschlechtsinteraktionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Locus-Locus-Interaktionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Epigenetische Interaktionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Festlegung des Erbgangs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Festlegung und Beschreibung des Erbgangs geschieht primär über mathematisch-statistische Methoden (z. B. Segregationsanalyse). Sind die involvierten Loci bekannt, können auch molekulargenetische Methoden zum Einsatz kommen.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Spektrum Lexikon der Biologie: Maternale Vererbung