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Erdrutsch in Atami 2021

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Erdrutsch in Atami 2021
Luftbild: 3 Tage nach dem Erdrutsch, 6. Juli 2021, 9:48 JST
Luftbild: 3 Tage nach dem Erdrutsch,
6. Juli 2021, 9:48 JST
Luftbild: 3 Tage nach dem Erdrutsch,
6. Juli 2021, 9:48 JST
Daten
Beginn 3. Juli 2021
Ende 3. Juli 2021
Folgen
Betroffene Gebiete Atami
Opfer 23[1]
4 Vermisste (Stand 14. Aug. 2021)[1]
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Luftbild: Verlauf des Erdrutsches

Als Erdrutsch in Atami wird ein Erdrutsch bezeichnet, der, ausgelöst durch Starkregen am 3. Juli 2021, durch das Viertel Izusan der Stadt Atami in der japanischen Präfektur Shizuoka niederging. 23 Menschen kamen ums Leben, 4 werden Stand 14. August noch vermisst.[1][2] Mehr als 130 Gebäude wurden beschädigt oder zerstört.[3] Die Schlammlawine hatte eine Geschwindigkeit von ungefähr 40 km/h. Sie erstreckte sich über eine Länge von ca. zwei Kilometern bis nahe der Küste.[4]

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Atami ist eine Stadt am Meer, etwa 109 Kilometer von Tokio entfernt, in der Küstenpräfektur Shizuoka in der Region Chūbu in Zentraljapan. Sie liegt am Rande der Gebirgsketten der Präfektur und ist für ihre steilen Täler und Hügel bekannt. Anfang Juli 2021 fielen im Bereich der Stadt innerhalb von 48 Stunden 310 Millimeter Niederschlag, was die Behörden dazu veranlasste, die Bewohner vor "lebensbedrohlichen" Bedingungen zu warnen. Ausgelöst durch die Regenfälle kam es zu einem Erdrutsch. Dieser zerstörte eine Reihe von Häusern und hinterließ Straßen, die mit Schutt bedeckt waren. Am 3. Juli waren Such- und Rettungsaktionen im Gange, wobei die lokalen Behörden berichteten, dass sie etwa zehn Anrufe von Menschen erhalten hatten, die in ihren Häusern gefangen waren.[5] Eine der wettertechnischen Besonderheiten Japans ist die Regenzeit im Frühsommer, die sich von Ende Mai bis Anfang Juli erstreckt. Vor dem Erdrutsch hatte es in der Umgebung von Atami mehrere Tage lang ununterbrochen starke Regenfälle gegeben. Zum Zeitpunkt des Vorfalls dauerten diese Regenfälle noch an; in Hakone, Präfektur Kanagawa, wurden etwa 790 mm Niederschlag gemessen, während in Gotemba, Präfektur Shizuoka, 550 mm gemessen wurden.[6][7][8][9][10]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Erdrutsch in Atami 2021 – Sammlung von Bildern und Videos

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Million urged to seek shelter as floods and landslides hit Japan. In: TheGuardian.com. 14. August 2021, abgerufen am 14. August 2021 (englisch).
  2. Death Toll from Central Japan Mudslide Rises to 10. In: nippon.com. 11. Juli 2021, abgerufen am 11. Juli 2021 (englisch).
  3. PM Suga vows all-out recovery efforts in visit to deadly central Japan mudslide site. In: The Mainchi. 12. Juli 2021, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Juli 2021; abgerufen am 13. Juli 2021 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/mainichi.jp
  4. Zahlreiche Vermisste nach Erdrutsch. In: tagesschau.de. 20. Juli 2021, abgerufen am 20. Juli 2021.
  5. Hikari Hida, Shashank Bengali: Landslide in Japanese Resort Town Leaves at Least 19 Missing. In: The New York Times. 3. Juli 2021, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 5. Juli 2021]).
  6. 2 feared dead, 20 missing after large mudslide hits Atami. Abgerufen am 5. Juli 2021 (englisch).
  7. Zahlreiche Vermisste nach Erdrutsch in Japan. In: tagesschau.de. Abgerufen am 5. Juli 2021.
  8. Schlammlawine reißt Häuser in Japan mit sich. In: DW.com (Deutsche Welle). 3. Juli 2021, abgerufen am 5. Juli 2021.
  9. Katastrophe: Dutzende nach Schlammlawine in Japan vermisst. In: Die Zeit. 5. Juli 2021, abgerufen am 5. Juli 2021.
  10. Selina Wang, Junko Ogura, Emiko Jozuka: About 20 people missing after Japan mudslide. In: CNN.com. 4. Juli 2021, abgerufen am 5. Juli 2021 (englisch).