Erenik

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Erenik
Schneider-Brücke

Schneider-Brücke

Daten
Lage Kosovo
Flusssystem Drin
Abfluss über Weißer Drin → Drin → Adria
Ursprung Đeravica-See
42° 31′ 51″ N, 20° 8′ 6″ O
Quellhöhe ca. 2200 m. i. J.
Mündung an der Grenze der Gemeinden Gjakova und Rahovec in den Weißen DrinKoordinaten: 42° 21′ 51″ N, 20° 31′ 36″ O
42° 21′ 51″ N, 20° 31′ 36″ O
Mündungshöhe ca. 350 m. i. J.
Höhenunterschied ca. 1850 m
Sohlgefälle ca. 36 ‰
Länge 51 km[1]
Einzugsgebiet 515,5 km²[2]
Mittelstädte Gjakova
Kleinstädte Junik
Đeravica-See

Đeravica-See

Der Erenik (albanisch auch Ereniku; kyrillisch Ереник) ist ein Fluss im Westen Kosovos, der in den Junik-Bergen am östlichen Rand des Prokletije nahe der Grenze zu Albanien entspringt. Der Fluss ist 51 Kilometer lang.[1] Das Einzugsgebiet ist 516 Quadratkilometer groß.[2]

Der Fluss entspringt dem Đeravica-See, einem kleinen Bergsee auf der Südseite wenig unterhalb des Gipfels der Đeravica (2656 m. i. J.), dem zweithöchsten Berg Kosovos. Er durchzieht die Junik-Berge, zuerst nach Osten, später nach Südosten. Beim Städtchen Junik tritt er aus den Bergen. In der Folge fließt er nach Süden entlang des Fußes der Berge. Auf der Höhe der Stadt Gjakova wendet er sich allmählich wieder nach Osten. Die Stadt passiert er an ihrem südlichen Rand. Rund fünf Kilometer südöstlich von Gjakova mündet er beim Dorf Xërxa in den Weißen Drin.

Im Südwesten von Gjakova wird der Fluss von der Gerber-Brücke (Ura e Tabaket) überquert. Die 127 Meter lange Brücke wurde im Jahr 1771 errichtet.
Kurz vor der Mündung überquert die Schneider-Brücke (Ura e Terzive/Терзијски мост) den Erenik. Diese Brücke stammt vermutlich aus dem 15. Jahrhundert, wurde später aber erweitert und im 18. Jahrhundert von der Schneiderzunft Gjakovas umgebaut. Sie ist 193 Meter lang und hat elf Bögen.[3]

Erenik ist auch ein bei den Albanern verbreiteter Vorname.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Erenik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Kosovo. In: Hrvatska enciklopedija. Abgerufen am 1. Mai 2014 (kroatisch).
  2. a b Natural Heritage of Junik. (PDF) In: Promotion of Heritage Management – Kosovo West Region. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. September 2015; abgerufen am 1. Mai 2014 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.phm-west.org
  3. Cultural Heritage (Buildings) of Gjakova. (PDF) In: Promotion of Heritage Management – Kosovo West Region. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Mai 2014; abgerufen am 1. Mai 2014 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.phm-west.org