Erich Hahnenbruch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Erich Hahnenbruch als Zeuge bei den Nürnberger Prozessen.

Erich Hahnenbruch (* 5. November 1902 in Eschweiler; † 22. Januar 1965) war ein deutscher Polizeibeamter und SS-Führer.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hahnenbruch trat zum 1. April 1930 in die NSDAP ein, aber im November 1932 wieder aus, die alte Nummer wurde aberkannt.[1] Zum 1. Mai 1937 trat er der NSDAP wieder bei (Mitgliedsnummer 4.764.795).[2] In den 1930er Jahren trat Hahnenbruch in die SS ein, in der er Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der SS (SD) wurde. In dieser Eigenschaft wurde er um 1940 als Beamter in das Reichssicherheitshauptamt (RSHA) aufgenommen, in dem er zunächst als Hilfsreferent im Rang eines Regierungsassessors im Referat IV B 2 (Protestantische Kirchenangelegenheiten) eingesetzt wurde.

Im Februar 1943 übernahm Hahnenbruch als Nachfolger von Erich Roth die Leitung des Referates IV B 2,[3] in dem er mit der Leitung und Oberaufsicht der polizeilichen Bekämpfung des Protestantismus im NS-Staat betraut war und das er als Regierungsrat bis zum Kriegsende führte.

In der SS erreichte Hahnenbruch den Rang eines SS-Obersturmbannführers.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • John S. Conway: The Nazi Persecution of the Churches, 1933–1945, 1997.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/13131360
  2. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/13131361
  3. Michael Wildt: Generation des Unbedingten. Das Führungskorps des Reichssicherheitshauptamtes. Hamburger Edition, Hamburg 2002, ISBN 3-930908-75-1. (2. Auflage 2013 ebenda, ISBN 978-3-930908-87-5), S. 362.