Erik Schott

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Erik Schott (* 1906 in Reval; † 1975 in Bremen) war ein deutscher Architekt.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Schulbesuch in Augsburg und Reval studierte er an der Technischen Hochschule Stuttgart. 1935 wurde er stellvertretender Landesplaner in Ostpreußen. Da er im Krieg schwer verwundet wurde, kam er 1945 als Flüchtling nach Bremen. In Fischerhude versuchte er in den folgenden Jahren mit seiner Familie eine Existenz aufzubauen. Er wurde Mitglied des Kollegenkreises der „Aufbaugemeinschaft Bremen“, der sich um 1945 gegründet hatte. 1947 übernahm er als Gebietsarchitekt den Abschnitt Tiefer in der Altstadt. Dort entstanden unter anderem das Haus der Firma Robert Oscar Meier oder das Bankhaus Martens.

Schott trat als Nachfolger für W. H. Koenenkamp des Vorsitzenden des Vereins „Lüder v. Bentheim“ ein. Seine letzte Arbeit galt der Erhaltung des dem Verfall ausgesetzten Wohnhauses des bremischen Bildhauers Frese, welches er zu einer Gaststätte umgestalten wollte. Sein Büro befand sich in der Sögestraße 72.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1950: Wohnhaus Konsul-Mosle-Weg (mit W. Wortmann)[1]
  • 1950: Konditorei Knigge, Sögestraße 42/44, Aufstockung eines vorhandenen Erdgeschosses[2]
  • 1951: Kontorhaus, Altenwall[3]
  • 1951–1955: Wiederaufbau Essighaus (heute:Deutsche Factoring Bank), Langenstraße 15/21 (mit W. Wortmann)[4]
  • 1951–1962: Kontorhaus und Hafenspeicher Auf der Muggenburg Auf der Muggenburg 7; 2013 unter Denkmalschutz.[5][6]
  • 1951–1955: Haus Seefahrt, Seefahrtstraße 25, Bremen[7]
  • 1952–1954: Anbau eines Weinspeichers an den Schuppen 2
  • 1950–1951: Kontorhaus Hagendorff & Grote, Obernstraße 45–47 (mit W. Wortmann)[8]
  • 1951–1952, 1954–1955: Haus Seefahrt, Seefahrtstraße 25 (mit W. Wortmann)
  • 1952: Einfamilienhaus, Außer der Schleifmühle 76, Bremen (Wiederaufbau nach Zerstörung)[9]
  • 1954–1955: Fruchthof Bremen, Breitenweg (mit W. Wortmann)[10]
  • 1955: Regina-Filmtheater, Landwehrstraße 38
  • 1957: Bürgermeister-Smidt-Schule, Contrescarpe 26, Bremen[11]
  • 1959: Erweiterung Weserburg auf dem Teerhof, Bremen[12]
  • 1961–1962: Bremer Tabakbörse, Speicherhof 1, Bremen[13]
  • 1961–1962: Gemeindehaus Rablinghausen, Rablinghauser Deich 4
  • 1968–1969: „Seefahrtshöhe“, Wohnungen und Einfamilienhäuser der Stiftung Haus Seefahrt

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bremen und seine Bauten 1900–1951, Abb. XII a 51
  2. Bremen und seine Bauten 1950–1979, 2014, S. 121
  3. Bremen und seine Bauten 1900–1951, Abb. XI h 40
  4. Bremen und seine Bauten 1900–1951, 1952, S. 339, 341
  5. Denkmaldatenbank des LfD
  6. Höhmann, Rolf: Denkmale in den stadtbremischen Häfen (Industriearchäologische Dokumentation), Darmstadt/Bremen 2004
  7. Bremen und seine Bauten 1900–1951, 1952, S. 292, Abb. XI c 29–30
  8. Bremen und seine Bauten 1900–1951, Abb. XI h 31
  9. Bremen und seine Bauten 1900–1951, Abb. XII a 64
  10. Flugdächer und Weserziegel, Bremen, 1990, S. 190–191
  11. Gramatzki, Rolf: Bauen und Bildung, 2002, S. 247–248
  12. Dette, Christoph u. a.: Der Teerhof in Bremen, Bremen 1995, S. 161–163, Abb. Bild 62, 80–83, 86, 131, 163–165, 188, 197, 238, 240, 259, 267, 275
  13. Bremer Tabakbörse eröffnet, Weserlotse 15 (1962) 6, S. 13–16