Erika Kaneko

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Erika Kaneko (geboren als Erika Stanek 6. Oktober 1926 in Pöckau; gestorben 2014[1]) war eine austro-japanische Ethnologin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erika Stanek besuchte die Oberschule für Mädchen in Villach. Im Sommersemester 1944 inskribierte sie an der Philosophischen Fakultät der Universität Wien für Völkerkunde und Japanologie, musste aber das Studium kriegsbedingt bis zum Wintersemester 1946/47 unterbrechen. Nach drei Semestern unterbrach sie das Studium erneut für einen vierjährigen Aufenthalt in Großbritannien. 1952 nahm sie ihr Studium in Wien wieder auf und wurde 1955 mit der Dissertation „Zum Bestattungsbrauchtum der Eingeborenen von Formosa“ bei Wilhelm Koppers und Robert Heine-Geldern promoviert.

Stanek ging nach Japan und heiratete den Musiker und Dirigenten Nobori Kaneko (1911–1987). Ihr Forschungsschwerpunkt lag bei ethnologischen und archäologischen Studien in Süd-Ostasien. Sie unternahm eigenständige Feldforschungen auf den Ryūkyū-Inseln.

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kaneko, Erika, in: Bettina Beer: Frauen in der deutschsprachigen Ethnologie. Ein Handbuch. Köln : Böhlau, 2007, ISBN 978-3-412-11206-6, S. 118f.
  • Erika Stanek-Purse verh. Kaneko, in: Julia Gohm-Lezuo: Die Studierenden der Völkerkunde an der Universität Wien 1937–1945, Diss. Wien 2014, S. 96

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sterbejahr 2014 bei Nationale Parlamentsbibliothek (NDL)