Erna Weiland

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Erna Weiland, geb. Schmidt (* 5. August 1888 in Herzwolde; † 16. Mai 1954 in Berlin-Buch[1]) war eine deutsche Politikerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weiland war die Tochter des Försters Otto Schmidt. Sie gehörte der SPD an. Am 15. Dezember 1918 wurde sie, damals Hausfrau im zu Mecklenburg-Strelitz gehörenden Fürstenberg (Havel), als einzige Frau in die Verfassunggebende Versammlung von Mecklenburg-Strelitz gewählt. Damit war sie die erste und für eine Woche auch die einzige deutsche Parlamentarierin in einem Reichs- und Landtag überhaupt.

In der Verfassunggebenden Versammlung sprach sie nur ein Mal zum Erhalt des Neustrelitzer Theaters. Als Beruf wurde in den Unterlagen des Landtags „Ehefrau“ angegeben. Nach ihrer Scheidung heiratete sie 1922 zum zweiten Mal. Die Ehe wurde 1929 wieder geschieden.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 10651.
  • Andreas Frost: Aufbruch in die Demokratie. Landtage und Abgeordnete in Mecklenburg-Strelitz und Mecklenburg-Schwerin zwischen 1918 und 1920. Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin 2019, ISBN 9783981643978, S. 83f.
  • Andreas Frost: Erna Weiland (SPD) – eine Strelitzerin war Deutschlands erste Parlamentarierin. In: Mecklenburgische Jahrbücher. Bd. 137 (2022), S. 221–232.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Strelitzius (André Gross): Persönlichkeit der Demokratiegeschichte: Neue Spur von Erna Weiland gefunden. In: strelitzius.com. 10. März 2021, abgerufen am 27. Januar 2023.