Ernst-Haeckel-Schule

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Ernst-Haeckel-Schule
Sicht auf das Hauptgebäude der Ernst-Haeckel-Schule
Schulform Integrierte Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe
Schulnummer 10K02
Gründung 1992
Adresse

Luckenwalder Str. 53
12629 Berlin

Ort Berlin-Hellersdorf
Land Berlin
Staat Deutschland
Koordinaten 52° 32′ 35″ N, 13° 35′ 11″ OKoordinaten: 52° 32′ 35″ N, 13° 35′ 11″ O
Träger Land Berlin
Schüler 886 (2023/2024)[1]
Lehrkräfte 77 Lehrer + 9 Lehramtsanwärter + 2 Erzieher + 2 Sozialpädagogen (2023/20234)[1]
Leitung Jörn-Peter Roloff
Website haeckel-os.de

Die Ernst-Haeckel-Schule ist eine integrierte Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe mit 862 Lernenden im Berliner Ortsteil Hellersdorf des Bezirks Marzahn-Hellersdorf.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bildungseinrichtung wurde im Jahr 1991 als 2. Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe gegründet. Sie ist seit 1995 auf Antrag der Schule nach dem deutschen Naturwissenschaftler Ernst Haeckel benannt. Die Schule befindet sich seit 2002 an ihrem Standort in der Luckenwalder Straße 53 im Ortsteil Hellersdorf-Nord in einem Hauptgebäude und drei Containergebäuden. Das Schulgebäude entstand bei der Anlage des gesamten Neubaugebietes in den 1980er Jahren und ist ein Schultypenbau aus vorgefertigten Betonplatten.[2]

Schulprofil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ernst-Haeckel-Schule hat ein mathematisch-naturwissenschaftliches Profil. Darüber hinaus kann auch zwischen einem musisch-künstlerischen Profil, einem historisch-geografischen Profil und einem sportlichen Profil gewählt werden.

Gymnasiale Oberstufe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dem Schuljahr 2016/17 wurde für die Ernst-Haeckel-Schule wieder eine dreijährige gymnasiale Oberstufe eingerichtet, welche vor der Schulstrukturreform bis zum Schuljahr 2010/11 schon einmal bestand. 2020 besuchen 131 Schülerinnen und Schüler die Jahrgänge 11, 12 und 13.

Fremdsprachen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Schule werden aktuell drei Fremdsprachen unterrichtet: Englisch, Französisch und Spanisch.

Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es befinden sich acht naturwissenschaftliche Fachräume, zwei Fachräume für Informatik, eine Bibliothek, ein Theaterraum, eine Holz- und Metallwerkstatt, eine Lehrküche, eine Elektronikwerkstatt, ein Nähkabinett sowie eine renovierte Mensa an der Schule. Für den Unterricht stehen ca. 80 Computer davon 48 Laptops zur Verfügung. Des Weiteren verfügt die Schule seit 2020 wieder über zwei Turnhallen.

Fächer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Ernst-Haeckel-Schule werden folgende Grundfächer unterrichtet:

  • Deutsch
  • Englisch
  • Mathematik
  • Erdkunde
  • Geschichte
  • Bildende Kunst
  • Musik
  • Ethik
  • Biologie
  • Physik
  • Chemie
  • Sport
  • WAT (Wirtschaft-Arbeit-Technik)
  • Politikwissenschaften

Darüber hinaus haben die Schüler der 7. bis 10. Klassen die Möglichkeit, ein Wahlpflichtfach aus folgenden Angeboten zu wählen.

  • Spanisch
  • Französisch
  • WAT (Wirtschaft-Arbeit-Technik)
  • Sport
  • Kunst
  • Musik
  • Informatik

Zu der Wahl des Wahlpflichtfachs gibt es noch die Wahl des Profilunterrichts. Die möglichen Profile sind bereits weiter vorn genannt.

Arbeitsgemeinschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schüler haben die Möglichkeit, einer Vielzahl an Arbeitsgemeinschaften beizutreten, so unter anderem der Schulband, dem Chor, der Medien-AG oder auch der Modelleisenbahn-AG.

Schulfahrten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schulfahrten sind an der Sekundarschule ein fester Bestandteil. Nennenswert ist da zum Beispiel die Sprachreise nach England, auf der die Teilnehmer ihr sprachliches Können verbessern können. Aber auch die Gedenkfahrt nach Krakau mit Besuch des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau hat großen Stellenwert an der Schule. Des Weiteren bietet die Schule auch Sport bezogene Fahrten an. So gibt es die alljährlich stattfindende Skifahrt in das Skigebiet Oberjoch und eine Surffahrt in das Feriendorf San Pepelone.[3][4]

Preise und außerschulische Aktivitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Im Jahr 2017 haben die Mitglieder der Theater-AG zusammen mit Schauspielern ein Stück über die Sinti-und-Roma-Verfolgung im Dritten Reich entwickelt und vor Publikum aufgeführt: Rastplatz Marzahn.[5]
  • Am 13. Dezember 2018 zeichnete die Stiftung Zukunft Berlin die Ernst-Haeckel-Schule – vertreten durch die Aktivgruppe Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage und den Förderverein – mit dem Jugend-Integrationspreis 2018 aus.[6]
  • Die Theater-AG trat im Frühjahr 2020 bei einem internationalen Projekt in Auschwitz auf, worüber die Presse berichtete.[7]

Kooperationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ernst-Haeckel-Schule arbeitet mit vielen Kooperationspartnern zusammen, unter anderem mit dem Unfallkrankenhaus Berlin, der Knorr-Bremse und dem Verein Kids & Co. Der genannte Verein organisiert für Schülerinnen und Schüler auf Wunsch praktische Einsätze in den Unternehmen.[8]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Ernst-Haeckel-Schule. In: berlin.de. Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, 19. September 2008, abgerufen am 16. Dezember 2022.
  2. Schulen. In: Telefonbuch Berlin, Deutsche Telekom, 1991, S. 628 (7. Oberschule im Stadtbezirk Hellersdorf; damals: Luckenwalder Straße 65).
  3. Ernst-Haeckel-Schule. In: Radiolar Productions. 18. Oktober 2017, abgerufen am 20. April 2020.
  4. Aktivitäten. In: haeckel-os.de. Abgerufen am 20. April 2020.
  5. Harald Ritter: Schauspieler und Schüler führen ein Stück über den „Rastplatz Marzahn“ auf. Berliner Woche, 11. Oktober 2017, abgerufen am 20. April 2020.
  6. Stiftung Zukunft Berlin verleiht Jugend-Integrationspreis 2018. In: berlin.de. Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf, 14. Dezember 2018, abgerufen am 21. April 2020.
  7. Ein Schattenspiel. In: fr.de. Frankfurter Rundschau, abgerufen am 21. April 2020.
  8. Unsere Kooperationspartner. In: haeckel-os.de. Ernst-Haeckel-Schule, abgerufen am 20. April 2020.