Ernst Burmester (Maler)

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Burmesters Selbstporträt[1]

Ernst Eduard Wilhelm Karl Burmester (* 12. Juli 1877 in Ratzeburg, Kreis Herzogtum Lauenburg; † 26. Oktober 1917 in Flandern) war ein deutscher Figuren-, Porträt- und Landschaftsmaler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Burmester war der zweite Sohn des Tischlermeisters Adolf Burmester und dessen zweiter Ehefrau Elise (geb. Otte).[2] Er studierte unter Carl Bantzer und Gotthardt Kuehl an der Kunstakademie Dresden und stellte im Jahr 1906 in Dresden auf der Dritten Deutschen Kunstgewerbeausstellung Dresden aus.[3] In München im Glaspalast waren im Jahr 1909 die beiden Bilder Ringkampf und Winternacht in Rapperswil zu sehen.[4]

„Von seinen erfolgreichen Bemühungen um die Bewältigung des bewegten Aktes legt sein Ringkampf Zeugnis ab.“

Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 5, S. 263[5]

Er war Mitglied der Münchener Secession und stellte im Frühjahr 1910 auf der Frühjahr-Ausstellung der Münchener Secession dort …sein prächtiges Selbstporträt – eine kühne Freilichtmalerei mit starken Kontrast-Wirkungen aus.[5]

In Berlin stellte er 1907 (Herbsttag)[6] und 1910 auf der Großen Berliner Kunstausstellung aus.[7]

Sein Bild Sitzende Frau hängt im Kreismuseum Herzogtum Lauenburg.[8]

Im Ersten Weltkrieg war Burmester ab 1915 als Soldat im Einsatz und nahm als Angehöriger des 3. Infanterie-Regiments 1917 an der Dritten Flandernschlacht teil. Seit dem 26. Oktober 1917 galt er als „bei Passchendaele vermisst“ und wurde nachträglich vom Amtsgericht München für tot erklärt. Als Zeitpunkt seines Todes wurde der 26. Oktober 1917 festgesetzt.[9]

Weitere Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bildergalerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ernst Burmester – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Frühjahr-Ausstellung der Münchener Secession – Kgl. Kunstausstellungsgebäude am Königsplatz, 1. März – 20. April 1910. München 1910, S. 11, urn:nbn:de:bvb:255-dtl-0000000664 (Abbildung des Porträts).
  2. Taufeinträge Burmester, ev. Kirchenbücher Ratzeburg: Heiraten, Tote und Taufen 1826–1876; Scans der Originaldokumente eingesehen auf ancestry.com am 7. September 2021.
  3. Offizieller Katalog der Dritten Deutschen Kunstgewerbe-Ausstellung Dresden 1906: 12. Mai – Ende Oktober. Dresden 1906, S. 68 (uni-heidelberg.de).
  4. Offizieller Katalog der X. Internationalen Kunstausstellung im kgl. Glaspalast zu München. 1909, S. 32 (bavarikon.de).
  5. a b Burmester, Ernst. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 5: Brewer–Carlingen. E. A. Seemann, Leipzig 1911, S. 263 (Textarchiv – Internet Archive).
  6. Grosse Berliner Kunstausstellung. Berlin 1907 (uni-heidelberg.de – Katalog: [Dauer der Ausstellung vom 27. April bis einschließlich 29. September]).
  7. Große Berliner Kunstausstellung. 1910 (digishelf.de).
  8. Sitzende Frau. Abgerufen am 3. September 2021.
  9. Eintrag „Ernst Burmester“, Kriegsranglisten und -stammrollen des Königreichs Bayern, I. Weltkrieg 1914–1918; Scans der Originaldokumente eingesehen auf ancestry.com am 7. September 2021.
  10. Aus den Dresdner Kunstsalons. In: Dresdner Nachrichten. 52. Jahrgang, Nr. 86. Dresden 27. März 1908, S. 2 (slub-dresden.de).
  11. Sonderausstellung Ernst Burmester (Maler), Ernst Richard Dietze (Maler), Carl Brose (Bildhauer). 6. Januar bis Mitte Februar 1909. Pietro del Vecchio, Leipzig 1909 (archive.org – Ausstellungskatalog).