Ernst Christian Gottlieb Jens Reinhold

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Ernst Christian Gottlieb Jens Reinhold (* 18. Oktober 1793 in Jena; † 17. September 1855 ebenda) war ein deutscher Philosoph.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ernst Christian Gottlieb war der Sohn des Philosophen Carl Leonhard Reinhold und dessen am 18. Mai 1785 geheirateten Frau Sophie Katharina Susanne Wieland (* 19. Oktober 1768 in Biberach; † 1. September 1837 in Kiel), die älteste Tochter des Christoph Martin Wieland. Seine erste Ausbildung erhielt er in Kiel und immatrikulierte sich am 1. Februar 1808 an der Universität Kiel. Danach besuchte er noch das Katharineum zu Lübeck bis Ostern 1810[1] und nahm erst dann das Studium auf. 1817 wurde er Gymnasiallehrer in Kiel. 1819 promovierte er in Kiel zum Doktor der Philosophie und habilitierte sich im selben Jahr an der Universität Jena. 1820 wurde er Subdirektor des Gymnasiums in Kiel, wirkte ab 1822 als Privatdozent an der Universität Kiel und wurde 1824 ordentlicher Professor der Logik und Metaphysik an der Universität Jena.

In Jena erhielt er den Titel eines Hofrats und geheimen Hofrats von Sachsen-Weimar. Reinhold war vor allem als Vertreter der Philosophie von Immanuel Kant etabliert. Zudem beteiligte er sich auch an den organisatorischen Aufgaben der Salana und war im Sommersemestern 1832, 1841, sowie im Wintersemester 1848 Rektor der Alma Mater. Sein Sohn Karl Reinhold (* 13. Juni 1822 in Kiel; † 3. Juni 1910 in Weimar) promovierte zum Doktor der Rechte, wurde geheimer Justizrat und sächsischer Landgerichtsdirektor in Weimar.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Detlev Lorenz Lübker, Hans Schröder: Lexikon der Schleswig-Holstein-Lauenburgischen und Eutinischen Schriftsteller, von 1796 bis 1828. K. Busch Nachfolger, Altona 1829. (books.google.de)
  • Johannes Günther: Lebensskizzen der Professoren der Universität Jena seit 1558 bis 1858. Friedrich Maucke, Jena 1858, S. 243. (books.google.de)
  • Heinrich Döring: Jenaischer Universitäts-Almanach 1845. Jena 1845, S. 138. (books.google.de)
  • Conversations-Lexikon der Gegenwart. 4. Bd., Friedrich Arnold Brockhaus, Leipzig 1840, S. 540. (books.google.de)
  • Carl von Prantl: Reinhold, Ernst Christian Gottlieb. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 28, Duncker & Humblot, Leipzig 1889, S. 79.
  • Deutsche Biographische Enzyklopädie. 2. Auflage. Bd. 8, K. G. Saur, München 2007, ISBN 978-3-598-25038-5, S. 295.

Weblink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hermann Genzken: Die Abiturienten des Katharineums zu Lübeck (Gymnasium und Realgymnasium) von Ostern 1807 bis 1907. Borchers, Lübeck 1907 (Digitalisat), Nr. 12