Ernst Koch (Sänger)

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Ernst Koch (* 8. Juli 1819 in Pferdingsleben bei Gotha; † 18. Januar 1894 in Stuttgart) war ein deutscher[1] Kammersänger[2] in der Stimmlage Tenor, Gesangsschul-Gründer und Musikpädagoge.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ernst Koch studierte in Dresden am damaligen Dresdener Konservatorium und debütierte als Tenor im Jahr 1840. Anschließend erhielt er ein Engagement in Sondershausen, bevor er von Heinrich Dorn als Solotenorist der Kölner Gürzenichkonzerte verpflichtet wurde.[1]

Laut den Tagebüchern des Komponisten Robert Schumann trat Ernst Koch in verschiedenen Konzerten Schumanns als Sänger auf.[1]

Ab 1850 unterrichtete Koch Lehrer am Konservatorium Köln, bevor er 1854 eine eigene Gesangsschule gründete.[1]

Koch heiratete Mathilde Haberland (1828–1912), die Tochter eines Juristen. Dem Ehepaar wurde am 9. November 1860 in Köln ein Sohn geboren, der spätere Verleger Alexander Koch.[3]

Nach der Reichsgründung lebte Koch ab 1872 zunächst in Hannover, ab 1874 dann in Stuttgart, wo er rund zwei Jahrzehnte später starb.[1]

Schüler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f Gerd Nauhaus (Hrsg.): Koch, Ernst, in: Tagebücher / Robert Schumann, Band 3: Haushaltbücher, Teil 1: 1837–1847, Basel; Frankfurt am Main: Stroemfeld/Roter Stern, S. 538, 541, 549, 621, 625, v. a. S. 877–878; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  2. Wolfgang Boetticher: Robert Schumann. Einführung in Persönlichkeit und Werk. Beiträge zur Erkenntniskritik der Musikgeschichte und Studien am Ausdrucksproblem des 19. Jahrhunderts [Festschrift zur 130. Wiederkehr des Geburtstages vom Robert Schumann] ( = Veröffentlichung der deutschen Robert Schumann Gesellschaft), zugleich Philosophische Dissertation 1942 in Berlin, Berlin: B. Hahnefeld, 1941, S. 653; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  3. Koch, Alexander in der Neuen Deutschen Biographie
  4. Aus unserer Briefmappe in: Wiener Theater-Chronik, 10. Jahrgang, Nummer 37 vom 17. Juli 1868, hrsg. von C. A. Sachse, Wien 1869, S. 137; Digitalisat über Google-Bücher