Ernst Nevrivy

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Erklärungstafel zum 2015 neu eröffneten Teil des Kirschblütenparks. Rechts neben Nevrivy: Ulli Sima
Ernst Nevrivy zu Gast bei Festival-Partnerschaften in Alt-Bielitz

Ernst Nevrivy (* 25. Juni 1968 in Wien) ist ein österreichischer Politiker (SPÖ) und seit 2014 Bezirksvorsteher des 22. Wiener Gemeindebezirks Donaustadt.

Ausbildung und Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ernst Nevrivy besuchte ab 1974 die Georg-Bilgeri-Schule (Volks- und Hauptschule) und danach ein Jahr die Handelsschule. Er machte danach eine Lehre als Fernmeldemonteur bei der Telekom Austria und arbeitete dort in verschiedenen Bereichen als Monteur, Verlegsaufsicht und Mitarbeiter in der Planungsstelle. Von 1999 bis 2014 war Nevrivy Bezirksparteigeschäftsführer der SPÖ Donaustadt. Am 11. August 2014 übernahm Nevrivy das Amt des Bezirksvorstehers der Donaustadt von seinem Vorgänger Norbert Scheed.[1]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ernst Nevrivy trat 1986 der SPÖ bei und engagierte sich zunächst in der Sektion Kagran. Dort war er ab 1987 stellvertretender Schriftführer und Subkassier und ab 1989 Bildungsreferent und Sprengelleiter. Zwischen 1995 und 2001 leitete er die Sektion mit einem Jahr Unterbrechung als Vorsitzender. Ernst Nevrivy war bis 1999 Bezirkssekretär der SPÖ Donaustadt und war zwischen 2000 und 2005 Bezirksrat. Ab März 2005 wurde er Bezirksvorsteher-Stellvertreter, bevor er am 26. Juni 2006 in den Landtag und Gemeinderat wechselte, wo er Norbert Scheed ablöste. Nach Scheeds Tod 2014 wurde er einstimmig zu seinem Nachfolger gewählt und hält seitdem das Amt des Bezirksvorstehers inne.[2]

Grundstücksgeschäfte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Februar 2021 wurde bekannt, dass gegen Nevrivy wegen Bestechlichkeit ermittelt wird. Es geht dabei unter anderem um die Weitergabe von vertraulichen Informationen, die zu einem Grundstücksgeschäft rund um eine Remise der Wiener Linien geführt haben soll.[3][4]

Seit September 2023 wird gegen Nevrivy wegen eines Grundstücksgeschäfts durch die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft ermittelt.[5][6][7]

In beiden Fällen bestritt Nevrivy, auf die Umwidmung der Grundstücke Einfluss genommen zu haben.

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ernst Nevrivy ist seit 2017 verheiratet. Er hat einen Sohn und eine Tochter.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ernst Nevrivy wird neuer Bezirksvorsteher von Wien-Donaustadt Der Standard, 5. August 2014
  2. Ernst Nevrivy neuer Bezirksvorsteher der Donaustadt (Memento des Originals vom 7. Januar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wien.gv.at Wien.at
  3. Wiener Bezirkschef Nevrivy wegen "streng vertraulicher" E-Mail in Bedrängnis. Abgerufen am 24. September 2023 (österreichisches Deutsch).
  4. red: Rechnungshof kritisiert Grundstückskauf bei Remise. 24. November 2022, abgerufen am 24. September 2023.
  5. stroblm: Fall Nevrivy: 800.000 Euro Gewinn bei Weiterverkauf von Grundstück. 8. Februar 2021, abgerufen am 20. September 2023.
  6. Grüne fordern Wiener Bezirkschef Nevrivy auf, sein Amt ruhend zu stellen. Abgerufen am 20. September 2023 (österreichisches Deutsch).
  7. Michael Ortner, Matthias Winterer: Ernst Nevrivys Kleingarten ist nach einer Umwidmung das Doppelte wert | Wiener Zeitung. Abgerufen am 23. September 2023.