Ernst von Schönfeldt (Jurist, 1805)

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Ernst von Schönfeldt (* 14. Januar 1805 in Werben (Spreewald); † 9. Juni 1858 in Cottbus) war preußischer Verwaltungsjurist und Parlamentarier.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine Eltern waren der Herr auf Werben und Landesältesten des Krummspreeischen Kreises Johann Heinrich Ernst von Schönfeldt (* 21. September 1773; † 8. Dezember 1812) und dessen Ehefrau Johanna Ulrike Charlotte von Loeben (* 24. Juni 1770; † 22. November 1823).

Er bekam seine Schulbildung auf der Friedrich-Wilhelms-Gymnasium in Berlin. Von 1824 bis 1826 studierte er an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Rechtswissenschaft. Im Sommersemester 1826 wurde er Mitglied des Corps Borussia Bonn.[1] Nach dem Studium wurde er 1827 Auskultator, 1833 Assessor und 1835 Justizrat in Rogasen. 1840 wurde er Land- und Stadtgerichtsrat in Schwedt. Von 1844 bis 1858 war Landrat im Kreis Cottbus.[2] Von Schönfeldt vertrat 1850–1852 als Abgeordneter den Wahlkreis Frankfurt 8 im Preußischen Abgeordnetenhaus. Er gehörte keiner Fraktion an. 1858 war er stellvertretender Vorsitzender des Provinziallandtags der Provinz Brandenburg. Er folgte seinem Vater als Herr auf Werben nach.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schönfeldt heiratete am 18. Oktober 1835 auf Gulben Germanie von Pannwitz (* 21. Dezember 1813; † 25. September 1871). Das Paar hatte mehrere Kinder:

  • Ernst Germanus (* 29. August 1836; † 30. Oktober 1889), auf Werben (V), ⚭ Elisabeth Wilhelmine Friederike Auguste von Boltenstern (* 7. März 1851; † 1. Dezember 1901)
  • Angelika (* 23. Dezember 1838; † 1. März 1900)
  • Germanie (* 4. April 1841; † 9. Dezember 1893) ⚭ 1868 Otto von Wedel (* 12. Juli 1838; † 1. September 1870), Hauptmann, gefallen in der Schlacht bei Sedan
  • Auguste (* 19. November 1843; † 14. Juni 1920) ⚭ Otto von Voigt (* 11. Juni 1836; † 22. August 1907), Oberstleutnant a. D.

Der Enkel Ernst von Schönfeldt (1873–1937) wurde Gutsherr auf Werben und Träger des Pour le mérite, der Ururenkel Ernst von Schönfeldt war Jurist.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kösener Corps-Listen 1930. Eine Zusammenstellung der Mitglieder, Hrsg. Otto Gerlach, Verlag der Deutschen Corpszeitung, Frankfurt am Main 1930, 11 (Corps) / (lfd. Nr. dort) 33.
  2. Manfred Görtemaker: Zwischen Königtum und Volkssouveränität. Die Revolution von 1848/49 in Brandenburg. Peter Lang Publishing, Frankfurt am Main/ Bern 1999, S. 140. Online. Auszug.