Erwin Küsthardt

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Erwin Küsthardt
Grab auf dem Nichtkatholischen (Protestantischen) Friedhof Rom

Erwin Küsthardt (* 23. Januar 1867 in Hildesheim; † 6. Juli 1901 in Rom) war ein deutscher Maler und Bildhauer.[1]

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Küsthardt, Sohn des Bildhauers Friedrich Küsthardt, studierte von 1885 bis 1894/95 an der Düsseldorfer Kunstakademie bei Heinrich Lauenstein, Hugo Crola, Adolf Schill und Peter Janssen.[2] 1898 erhielt Küsthardt den Großen Staatspreis der Preußischen Akademie der Künste.[3] 1899/1900 und 1901 hielt Küsthardt sich aufgrund seines Rom-Stipendiums in der Villa Strohl-Fern in Rom auf[4], wo er im Juli 1901 verstarb. Erwin Küsthardt wurde auf dem Protestantischen Friedhof in Rom beerdigt.[5]

Er schuf in seiner lebenszeitbedingt kurzen Schaffensphase überwiegend Bilder mit religiösen Einfluss-Elementen, wie zum Beispiel das Altarbild "Friede sei mit euch" in der Johanneskirche in Herne-Eickel.[6] Von ihm stammen auch einige der Wandgemälde im "Marschensaal" des Allmers-Hauses in Rechtenfleth.[7] Sein letztes größeres Werk stellt das Wandbild Ankunft Kaiser Wilhelms I. auf dem Potsdamer Bahnhof nach der Kriegserklärung 1870 in der Aula des Erfurter Gymnasiums dar.[8] Im Hildesheimer Roemer- und Pelizaeus-Museum wurde Küsthardt 1902 eine Nachlassausstellung gewidmet.[9]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Studie zu: Bismarck liest dem König die Kriegserklärung vor. 1899, Öl auf Leinwand

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Country DE: Germany. Accademia di Danimarca, archiviert vom Original am 30. Dezember 2018; abgerufen am 29. März 2010.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.acdan.it
  2. Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016): Küsthardt, Erwin 1885-1894/95 Studium KA (H. Lauenstein, H. Crola, A. Schill, P. Janssen) (Memento des Originals vom 21. Oktober 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.smkp.de, auf smkp.de (PDF), abgerufen am 6. April 2017.
  3. Preußische Akademie der Künste (PrAdK 0730). Großer Staatspreis. 11. März 1898: Preisträger Erwin Küsthardt und Wilhelm Kreis
  4. Preußische Akademie der Künste (PrAdK 0729). Atelieranmietung in Rom für Stipendiaten der Akademie (Villa Strohl-Fern) – Berichte über die Arbeit, Mietzahlung u.ä. folgender Stipendiaten bzw. Gäste in Rom: Erwin Küsthardt 1899/1900.
  5. Grabmal Erwin Küsthardt, Protestant Cemetery, Rome: Stone 141 (Memento des Originals vom 2. April 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/databank.ora.ox.ac.uk
  6. Die Kunst für alle 16 (1900/01), S. 531 Stand: 15. Oktober 2012.
  7. Deutsche Stiftung Denkmalschutz: Plakette für Hermann-Allmers-Heim. Landkreis Cuxhaven, archiviert vom Original am 29. November 2014; abgerufen am 16. Februar 2010.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.romoe.net
  8. Zur Geschichte der düsseldorfer Kunst; insbesondere im XIX. Jahrhundert. Hrsg. von Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen. Internet Archive, abgerufen am 29. März 2010.
  9. Die Kunst und das schöne Heim. Band 5. Friedrich Bruckmann Verlag, München 1902, S. 92.