Erwin Kerber (Politiker)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Erwin Kerber (* 11. September 1908; † 22. Oktober 1983 in Berlin) war ein deutscher Wirtschaftsfunktionär (SED). Er war Staatssekretär, stellvertretender Minister und Handelsvertreter der DDR.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kerber erlernte nach dem Besuch der Volksschule den Beruf des Schlossers und qualifizierte sich später zum Ingenieur. 1927 wurde er Mitglied der KPD. Nach 1933 war er inhaftiert.

1946 wurde er Mitglied der SED. Seit Februar 1947 war er zunächst Leiter des Dezernats Industrie, Transport und Bewirtschaftung in der neu gebildeten Abteilung Wirtschaftsplanung der Provinzregierung der Mark Brandenburg, seit Februar 1948 Leiter der Hauptverwaltung Materialversorgung der DWK und seit 1949 Leiter der Hauptabteilung Materialversorgung im Ministerium für Außen- und Innerdeutschen Handel der DDR. Am 16. November 1950 wurde er zum Stellvertretenden Vorsitzenden und Staatssekretär für Materialversorgung der Staatlichen Plankommission der DDR ernannt.[1]

Von 1955 bis April 1965 war er stellvertretender Minister für Außenhandel und Innerdeutschen Handel und von Mai 1965 bis 1974 Leiter der Handelsvertretung der DDR in der UdSSR.[2]

Kerber verstarb im Alter von 75 Jahren.[3]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Günther Buch: Namen und Daten. Biographien wichtiger Personen der DDR. Dietz, Berlin (West)/Bonn-Bad Godesberg 1973, ISBN 3-8012-0020-5, S. 137.
  • Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 1: Abendroth – Lyr. K. G. Saur, München 1996, ISBN 3-598-11176-2, S. 385.
  • Friederike Sattler: Wirtschaftsordnung im Übergang. Politik, Organisation und Funktion der KPD/SED im Land Brandenburg bei der Etablierung der zentralen Planwirtschaft in der SBZ/DDR 1945–52. LIT Verlag, Münster 2002, ISBN 3-8258-6321-2, S. 937.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Neues Deutschland vom 17. November 1950
  2. Neues Deutschland, 23. Mai 1974, S. 7.
  3. Traueranzeige im Neuen Deutschland vom 25. Oktober 1983