Erzbistum Trnava

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Erzbistum Trnava
Karte Erzbistum Trnava
Basisdaten
Staat Slowakei
Kirchenprovinz Kirchenprovinz Bratislava
Metropolitanbistum Erzbistum Bratislava
Diözesanbischof Ján Orosch
Emeritierter Diözesanbischof Róbert Bezák
Ján Sokol
Gründung 29. Mai 1922
Fläche 4833 km²
Dekanate 12 (2020 / AP 2021)
Pfarreien 144 (2020 / AP 2021)
Einwohner 661.400 (2020 / AP 2021)
Katholiken 451.636 (2020 / AP 2021)
Anteil 68,3 %
Diözesanpriester 185 (2020 / AP 2021)
Ordenspriester 49 (2020 / AP 2021)
Katholiken je Priester 1930
Ständige Diakone 3 (2020 / AP 2021)
Ordensbrüder 59 (2020 / AP 2021)
Ordensschwestern 193 (2020 / AP 2021)
Ritus Römischer Ritus
Liturgiesprache Slowakisch
Kathedrale Hl. Johannes der Täufer
Anschrift Jána Hollého 10
917 66 Trnava
Slovenská republika
Website www.abu.sk

Das Erzbistum Trnava bzw. Erzbistum Tyrnau (lat.: Archidioecesis Tyrnaviensis, slowak.: Trnavská arcidiecéza bzw. Trnavské arcibiskupstvo) ist ein römisch-katholisches Erzbistum in der Slowakei mit Sitz in Trnava.

Wappen des Erzbistums Trnava

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gebiet des heutigen Erzbistums Trnava wurde am 29. Mai 1922 kirchenrechtlich als Apostolische Administratur Trnava aus dem Erzbistum Esztergom ausgegliedert. Am 30. Dezember 1977 nahm Papst Paul VI. diese Administratur mit der Apostolischen Konstitution Praescriptionum sacrosancti vollständig aus dem Metropolitanverband von Esztergom heraus und erhob sie mit der Apostolischen Konstitution Qui divino zum Erzbistum Trnava sowie zum Sitz eines Metropoliten. Der damit neugeschaffene Kirchenprovinz wurden die Bistümer Banská Bystrica, Košice, Nitra, Rožňava und Spiš als Suffragandiözesen zugeordnet.

Mit Dekret der Kongregation für die Bischöfe vom 31. Mai 1995 wurde das Erzbistum Trnava in Erzbistum Bratislava-Trnava umbenannt und der Martinsdom in Bratislava zur Konkathedrale erhoben. Gleichzeitig errichtete Papst Johannes Paul II. mit der Erhebung des Bistums Košice zum Erzbistum durch die Apostolische Konstitution Pastorali quidem permoti eine zweite Kirchenprovinz in der Slowakei, dem die Bistümer Rožňava und Spiš zugeordnet wurden und gliederte somit die vorgenannten Diözesen aus der Kirchenprovinz Bratislava-Trnava aus.

Am 14. Februar 2008 teilte Papst Benedikt XVI. mit der Apostolischen Konstitution Slovachiae sacrorum[1] das Gebiet um Bratislava vom Erzbistum Bratislava-Trnava ab und errichtete das Erzbistum Bratislava. Gleichzeitig wurde der Sitz des Metropoliten von Trnava nach Bratislava verlegt und damit die bereits bestehende Kirchenprovinz Bratislava-Trnava zur Kirchenprovinz Bratislava umstrukturiert. Das Erzbistum Trnava ist dem Erzbistum Bratislava als Suffraganbistum zugeordnet, steht aber weiterhin im Rang eines Erzbistums[2]. Trnavas Erzbischof erhält aus den Händes des Papst aber kein Pallium mehr, da dieses mit dem Rang eines Metropoliten verbunden ist. Zum ersten Erzbischof von Trnava wurde der damalige Erzbischof von Bratislava-Trnava, Ján Sokol, berufen.

Bistumsgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kathedrale des heiligen Johannes des Täufers in Trnava
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Entwicklung der Mitgliederzahlen

Das Erzbistum ist derzeit in zwölf Dekanate untergliedert:

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Erzbistum Trnava – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Benedictus XVI: Const. Apost. Slovachiae sacrorum, AAS 100 (2008), n. 3, p. 125ss.
  2. Tägliches Bulletin des Presseamtes des Heiligen Stuhls vom 14. Februar 2008