Etzen (Gemeinde Groß Gerungs)

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Etzen (Dorf)
Ortschaft Etzen
Katastralgemeinde Etzen
Etzen (Gemeinde Groß Gerungs) (Österreich)
Etzen (Gemeinde Groß Gerungs) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Zwettl (ZT), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Zwettl
Pol. Gemeinde Groß Gerungs
Koordinaten 48° 33′ 32″ N, 15° 2′ 14″ OKoordinaten: 48° 33′ 32″ N, 15° 2′ 14″ Of1
Höhe 731 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 175 (1. Jän. 2023)
Fläche d. KG 2,93 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 06790
Katastralgemeinde-Nummer 24115
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0
f0
175

BW

Etzen ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Groß Gerungs im Bezirk Zwettl in Niederösterreich.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um das Dorf am Ursprung des Etzenbaches östlich von Groß Meinharts verläuft die Böhmerwald Straße, von der in den Ort mehrere Straßen abzweigen. Zur Ortschaft zählen auch der Reithof und der Voglhof.

Siedlungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Etzen insgesamt 36 Bauflächen mit 15.420 m² und 20 Gärten auf 23.005 m², 1989/1990 gab es 37 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 129 angewachsen und 2009/2010 bestanden 70 Gebäude auf 150 Bauflächen.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Etzen ein Bäcker, ein Fleischer, zwei Gastwirte, ein Gemischtwarenhändler, ein Schmied, zwei Schneider, ein Schuster, ein Schweinehändler, ein Tischler, ein Viehhändler, zwei Viktualienhändler, ein Wagner und mehrere Landwirte ansässig.[2] Bis zur Eingemeindung nach Groß Gerungs war Etzen eine eigene Gemeinde, der auch Groß Meinharts, Josefsdorf und Ober Neustift angehörten.

Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Etzen befindet sich ein Kindergarten[3] und eine Volksschule.[4]

Bodennutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 180 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 101 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 162 Hektar Landwirtschaft betrieben und 115 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 150 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 117 Hektar betrieben.[1] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Etzen beträgt 19,1 (Stand 2010).

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Augustin Steininger (1794–1875), Professor für Kirchenrecht, später Abt von Stift Zwettl, war hier Pfarrer

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 5. Band: Herrschaft Drosendorf bis Strahlbach. Anton Benko, Wien 1840, S. 254 (EtzenInternet Archive).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online (Memento des Originals vom 11. Mai 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bev.gv.at)
  2. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 238
  3. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 3. Oktober 2020.
  4. Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 3. Oktober 2020.