Europäer des Jahres

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Verschiedene Institutionen und Unternehmen küren «ihre» Europäer des Jahres.

Die Preisträger von Reader’s Digest[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1996 wählen die Chefredakteure der europäischen Ausgaben von Reader’s Digest Persönlichkeiten, die am besten die Traditionen und Werte Europas verkörpern, zum Europäer des Jahres.

  • 1996: Pater Imre Kozma, Vorsitzender des ungarischen Malteser Caritas-Dienstes.
  • 1997: Frederic Hauge, norwegischer Begründer der Umweltschutz-Gruppe Bellona.
  • 1998: Der britische Solo-Skipper Pete Goss, der während eines Wettkampfs seinen französischen Freund Raphael Dinelli aus Seenot rettete.
  • 1999: Die Dänin Inge Genefke, Vorkämpferin auf dem Gebiet der Behandlung und Rehabilitation von Folteropfern.
  • 2000: Der Niederländer Paul van Buitenen, der schwerwiegendes Missmanagement innerhalb der Europäischen Kommission aufdeckte.
  • 2001: Der gebürtige Finne Linus Benedict Torvalds, Erfinder des Linux-Betriebssystems.
  • 2002: Eva Joly, ehemals Untersuchungsrichterin in Frankreich (u. a. Fall Tapie, Korruptionsskandal um Elf Aquitaine).
  • 2003: Šimon Pánek, Gründer der tschechischen Hilfsorganisation People in Need.
  • 2004: Peter Eigen aus Deutschland, Gründer und Vorsitzender von Transparency International.
  • 2005: Der russische Arzt Leonid Roschal, der beim Geiseldrama von Beslan als Mittelsmann zwischen Terroristen und Rettungsorganisationen eingeschaltet worden ist.
  • 2006: Die Niederländerin Ayaan Hirsi Ali, die sich gegen religiöse Fanatiker und für die Rechte muslimischer Frauen einsetzt.
  • 2007: Der Schweizer Infektiologie-Professor Ruedi Lüthy für seinen unermüdlichen Einsatz für Aids-Kranke, u. a. in Simbabwe.
  • 2008: Maria Nowak aus Frankreich, die Notleidenden weltweit mit Kleinstkrediten zu einer menschenwürdigen Existenz verhilft.
  • 2009: Der deutsche Extremsportler Joachim Franz für seinen jahrelangen, weltweiten Einsatz gegen die Immunschwächekrankheit Aids.
  • 2010: Iana Matei für ihr Engagement gegen Zwangsprostitution und Menschenhandel in ihrer Heimat Rumänien.
  • 2011: Die Ärztin Monika Hauser für ihren weltweiten Einsatz für Opfer sexueller Gewalt in Kriegsgebieten.[1]
  • 2012: Isabel Jonet aus Portugal
  • 2013: Agnieszka Romaszewska aus Polen
  • 2014: Der Schweizer Unternehmer und Politiker Thomas Minder für seinen Kampf gegen „Abzocker“ in den Vorstandsetagen.[2]
  • 2015: Felix Finkbeiner (* 1997), Gründer der internationalen Kinder- und Jugendinitiative Plant-for-the-Planet für seinen Einsatz für Klimagerechtigkeit.[3]
  • 2016: Laura Codruța Kövesi, Leiterin der Nationalen Direktion für Korruptionsbekämpfung in Rumänien
  • 2017: Boyan Slat, Gründer von The Ocean Cleanup
  • 2018: Edit Schlaffer, Gründerin und Vorsitzende von Frauen ohne Grenzen (Women without Borders)
  • 2019: Óscar Camps, Seenotretter und Gründer von Proactiva Open Arms
  • 2020: Selina Juul, Gründerin und Leiterin von Stop Spild Af Mad (Stoppt die Lebensmittelverschwendung)

Die Preisträger der European Voice[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

European Voice (bis April 2015, seither Politico in Europe) ist eine Brüsseler Wochenzeitung. Dem Nominierungskomitee dieser „Europäer des Jahres“-Wahl gehören u. a. die Chefredakteure von The Economist und European Voice an. Die Wahl ist öffentlich und wird über Internet durchgeführt.

Die Trombinoscope-Preisträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der französische Trombinoscope kürt auch einen „Européen de l’année“. Bisherige Preisträger:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Monika Hauser ist „Europäerin des Jahres 2011“. In: presseportal.de vom 13. Januar 2011
  2. Stimme des Volkes: Thomas Minder ist der Europäer des Jahres 2014. In: presseportal.de vom 21. Januar 2014
  3. 1000 Milliarden Bäume für unsere Zukunft: Das Magazin Reader’s Digest zeichnet den 17-jährigen Zukunfts-Aktivisten Felix Finkbeiner als „Europäer des Jahres 2015“ aus. In: presseportal.de vom 20. Januar 2015
  4. An inglorious year? (Memento des Originals vom 22. November 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.europeanvoice.com - Weshalb European Voice 2009 keine Wahl durchführte.
  5. www.trombinoscope.com