European Open 1997

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European Open 1997

Turnierart: Weltranglistenturnier
Teilnehmer: 424
Austragungsort: Mediterranean Conference Centre,
Valletta, Malta
Eröffnung: 23. Februar 1997
Endspiel: 2. März 1997
Sieger: Schottland John Higgins
Finalist: EnglandEngland John Parrott
Höchstes Break: 141 (Schottland Chris Small)
1996
 
2001

Die European Open 1997 waren ein Snooker-Turnier der Saison 1996/97, das vom 23. Februar bis 2. März im Mediterranean Conference Centre in Valletta ausgetragen wurde. Damit gab es zum ersten Mal bei der neunten Ausgabe des Turniers denselben Veranstaltungsort in zwei aufeinanderfolgenden Jahren.[1]

Zum dritten Mal in Folge stand John Parrott im Finale. Seinen Titel aus dem Vorjahr konnte er aber nicht verteidigen. Stattdessen gewann der Weltranglistenzweite John Higgins das Endspiel mit 9:5. Es war sein erster Sieg in dieser Saison und sein sechster Ranglistentitel insgesamt.

Nach dieser Ausgabe wurde das Turnier ausgesetzt. Fünf Jahre später fand das Turnier aber an selber Stelle wieder statt.

Preisgeld / Weltranglistenpunkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Preisgeld sank geringfügig gegenüber dem Vorjahr. Dabei kam es nur zu einer kleineren Verschiebung zwischen den Teilnehmern der letzten beiden Qualifikationsrunden. Eine größere Änderung gab es dagegen bei den Weltranglistenpunkten. Der Sieger bekam 960 Punkte und der zweite 340 Punkte mehr. Sonst blieb alles gleich bis auf die gesetzten Spieler, die die erste Hauptrunde verloren und 90 Punkte mehr bekamen.[2]

Platzierung Preisgeld Punktea
Sieger 60.000 £ 4.560
Finalist 32.000 £ 3.040
Halbfinalist 16.000 £ 2.025
Viertelfinalist 9.100 £ 1.520
Achtelfinalist 4.550 £ 1.330
Letzte 32 3.080 £ 1.140 (/ 570)
Letzte 48 1.645 £ 855 (/ 570)
Letzte 64 1.235 £ 640
Letzte 96 925 £ 480 (/320)
Letzte 128 360
Runde 1–5 57–270
Insgesamt 321.760 £
a 
Gesetzte Spieler, die ihr erstes Spiel verloren, erhielten eine reduzierte Punktzahl (in Klammern).

Hauptturnier[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den vergangenen beiden Jahren hatte es vor dem Hauptturnier jeweils noch eine Wildcard-Runde mit vier einheimische Spieler gegeben. Diesmal begann das Turnier sofort mit den 32 qualifizierten Profis. Die Top 16 der Weltrangliste waren für Runde eins gesetzt. Weitere 16 Spieler hatten sich in den Qualifikationsrunden durchgesetzt und wurden ihnen zugelost. Der Modus der Partien blieb unverändert.[3][4][5]

Runde 1
Best of 9 Frames
Achtelfinale
Best of 9 Frames
Viertelfinale
Best of 9 Frames
Halbfinale
Best of 11 Frames
Finale
Best of 17 Frames
                                             
1  EnglandEngland John Parrott 5                
40  Schottland Drew Henry 2  
1  EnglandEngland John Parrott 5
  15  Malta Tony Drago 2  
15  Malta Tony Drago 5
53  Wales Paul Davies 0  
1  EnglandEngland John Parrott 5
  6  Schottland Alan McManus 4  
9  Wales Darren Morgan 5    
22  EnglandEngland Anthony Hamilton 3  
9  Wales Darren Morgan 3
  6  Schottland Alan McManus 5  
6  Schottland Alan McManus 5
93  EnglandEngland Darren Clarke 2  
1  EnglandEngland John Parrott 6
  7  Irland Ken Doherty 4  
7  Irland Ken Doherty 5
231  EnglandEngland Robert Milkins 3  
7  Irland Ken Doherty 5
  18  EnglandEngland Andy Hicks 3  
16  Wales Mark Williams 3
18  EnglandEngland Andy Hicks 5  
7  Irland Ken Doherty 5
  4  EnglandEngland Peter Ebdon 3  
14  Kanada Alain Robidoux 5    
33  EnglandEngland Martin Clark 4  
14  Kanada Alain Robidoux 3
  4  EnglandEngland Peter Ebdon 5  
4  EnglandEngland Peter Ebdon 5
45  Wales Tony Chappel 2  
1  EnglandEngland John Parrott 5
3  Schottland John Higgins 9
3  Schottland John Higgins 5
17  Nordirland Joe Swail 3  
3  Schottland John Higgins 5
  13  EnglandEngland Jimmy White 3  
13  EnglandEngland Jimmy White 5
67  Wales Matthew Stevens 1  
3  Schottland John Higgins 5
  31  EnglandEngland Stephen Lee 3  
10  EnglandEngland Steve Davis 0    
31  EnglandEngland Stephen Lee 5  
31  EnglandEngland Stephen Lee 5
  5  EnglandEngland Nigel Bond 1  
5  EnglandEngland Nigel Bond 5
20  EnglandEngland Rod Lawler 3  
3  Schottland John Higgins 6
  12  Thailand James Wattana 0  
12  Thailand James Wattana 5
62  Schottland Euan Henderson 2  
12  Thailand James Wattana 5
  30  Schottland Chris Small 3  
8  EnglandEngland Ronnie O’Sullivan 1
30  Schottland Chris Small 5  
12  Thailand James Wattana 5
  2  Schottland Stephen Hendry 2  
11  EnglandEngland Dave Harold 1    
64  EnglandEngland Jonathan Birch 5  
64  EnglandEngland Jonathan Birch 3
  2  Schottland Stephen Hendry 5  
2  Schottland Stephen Hendry 5
54  Schottland Jamie Burnett 1  


Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es war das neunte Finale der European Open und zum fünften Mal war John Parrott beteiligt. Mit drei Titeln war er auch Rekordsieger. John Higgins hatte in den vergangenen beiden Jahren 12 Mal im Finale gestanden, aber noch nie beim European Open. In dieser Saison war es sein zweites Finale, ebenso wie bei Parrott, der nur zwei Wochen zuvor den Malta Grand Prix gewonnen hatte. Die direkte Bilanz der beiden stand 3:3, es war aber ihr erstes Aufeinandertreffen in einem Finale. Trotzdem schien das Finale eine einseitige Angelegenheit zu werden. Higgins gewann vom Start weg Frame um Frame, während seinem englischen Kontrahenten kaum Punkte gelangen. Zur Mid-Session-Pause stand es 4:0 und der Schotte erhöhte noch um einen weiteren Frame, bevor Parrott sein erster Framegewinn gelang. Mit 6:2 ging es in die Abendsession. Parrott wehrte sich und holte überzeugend den ersten Frame. Der Verlust des Nächsten war zwar ein kleiner Rückschlag, aber bis zur Pause holte er zwei weitere Frames und verkürzte auf 5:7. Aber Higgins nützte die Pause, um sich neu zu konzentrieren und holte sich die nächsten beiden Frames zum 9:5-Sieg. Für den Schotten war es der 7. Profititel in 3 Jahren.

Finale: Best of 17 Frames
Schiedsrichter/in: EnglandEngland Alan Chamberlain
Mediterranean Conference Centre, Valletta, Malta, 2. März 1997
EnglandEngland John Parrott 5:9 Schottland John Higgins
Nachmittag: 9:74, 6:74, 1:109, 21:71, 4:62, 64:41, 56:48, 0:73;
Abend: 101:1, 32:76, 71:12, 57:31, 32:71, 6:66
Höchstes Break 100
Century-Breaks 1
50+-Breaks

Century-Breaks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

21 Spieler erzielten im gesamten Turnier 29 Breaks von mindestens 100 Punkten. 13 Century-Breaks gab es im Hauptturnier, 16 in der Qualifikation. Beide Male betrug das höchste Break 141 Punkte, Chris Small bzw. Graeme Dott waren jeweils erfolgreich.[2]

Hauptturnier[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schottland Chris Small 141
Nordirland Joe Swail 129
Wales Tony Chappel 126
Schottland Stephen Hendry 124, 106
EnglandEngland Peter Ebdon 110, 107, 105
Irland Ken Doherty 107
EnglandEngland John Parrott 101
EnglandEngland Jimmy White 101
EnglandEngland Robert Milkins 100
Schottland John Higgins 100

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schottland Graeme Dott 141
EnglandEngland Wayne Brown 140
Nordirland Michael Duffy 140
EnglandEngland Stephen Lee 137
EnglandEngland Mark King 136, 120, 108
Schottland Euan Henderson 134
Wales Matthew Stevens 127, 105
EnglandEngland Paul Hunter 124
Schottland Jamie Burnett 110, 104
Nordirland Joe Swail 106
EnglandEngland David Gray 100
EnglandEngland Darren Clarke 100

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Major European Tournaments (European Open, German Open, German Masters, Irish Open). Chris Turner's Snooker Archive, archiviert vom Original am 16. Februar 2012; abgerufen am 19. Dezember 2019 (englisch).
  2. a b 1997 European Open - Finishes. CueTracker, abgerufen am 19. Dezember 2019 (englisch).
  3. 1997 European Open. In: CueTracker Snooker Results & Statistics Database. Ron Florax, abgerufen am 19. Dezember 2019 (englisch).
  4. European Open 1997. snooker.org, abgerufen am 19. Dezember 2019 (englisch).
  5. Rankings - 1996-1997. In: CueTracker Snooker Results & Statistics Database. Ron Florax, abgerufen am 19. Dezember 2019 (englisch).