Evil Does Not Exist

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Film
Titel Evil Does Not Exist
Originaltitel 悪は存在しない
Transkription Aku wa sonzai shinai
Produktionsland Japan
Originalsprache Japanisch
Erscheinungsjahr 2023
Länge 106 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Ryūsuke Hamaguchi
Drehbuch Ryūsuke Hamaguchi
Produktion Satoshi Takada
Musik Eiko Ishibashi
Kamera Yoshio Kitagawa
Schnitt Ryūsuke Hamaguchi,
Azusa Yamazaki
Besetzung

Evil Does Not Exist (japanisch 悪は存在しない Aku wa sonzai shinai, dt.: „Das Böse existiert nicht“) ist ein japanischer Spielfilm von Ryūsuke Hamaguchi aus dem Jahr 2023. Das Drama stellt ein Dorf in den Mittelpunkt, dessen Bewohner mit der Errichtung von Glamping-Unterkünften konfrontiert werden, was zu einem ökologischen Ungleichgewicht führen könnte.

Das Werk wurde beim Filmfestival von Venedig uraufgeführt.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Takumi und seine Tochter Hana leben in Mizubiki, einem Dorf in der Nähe von Tokio. Wie die vorangegangenen Generationen führen beide ein bescheidenes Leben im Einklang mit der Natur. Eines Tages werden die Dorfbewohner darauf aufmerksam, dass in der Nähe von Takumis Haus Glamping-Unterkünfte errichtet werden sollen. Diese sollen den Stadtbewohnern einen komfortablen „Zufluchtsort“ in der Natur bieten.[2]

Als zwei Vertreter des Glamping-Unternehmens das Dorf besuchen und die Pläne vorstellen, sorgt dies unter den Bewohnern für Unruhe. Es stellt sich heraus, dass das Projekt negative Auswirkungen auf die örtliche Wasserversorgung haben wird. Die Pläne des Unternehmens gefährden sowohl das ökologische Gleichgewicht der Region als auch die Lebensweise der Menschen vor Ort. Bald schon wirken sich die Folgen des Bauprojekts tiefgreifend auf Takumis Leben aus.[2]

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Evil Does Not Exist ist der erste Spielfilm von Ryūsuke Hamaguchi nach dem weltweiten Erfolg seiner Literaturverfilmung Drive My Car. Erneut arbeitete er mit Komponistin Eiko Ishibashi zusammen, deren Musik als Ausgangspunkt für diesen Film gilt.[2]

Produziert wurde das Werk von Satoshi Takata für Neopa Inc. Noch vor seiner Veröffentlichung wurden die Verwertungsrechte von Evil Does Not Exist in Frankreich, Italien und Spanien veräußert.[2]

Veröffentlichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Premiere erfolgte am 4. September 2023 bei den 80. Filmfestspielen von Venedig, wo der Film in den Hauptwettbewerb eingeladen wurde.[3]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für Evil Does Not Exist erhielt Hamaguchi seine erste Einladung in den Wettbewerb um den Goldenen Löwen, den Hauptpreis des Filmfestivals von Venedig. Dort hatte das Werk gegenüber dem Beitrag Poor Things das Nachsehen und wurde mit dem zweitwichtigsten Preis (Silberner Löwe – Großer Preis der Jury) ausgezeichnet.[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Freigabebescheinigung für Evil Does Not Exist. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüf­nummer: 254512).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. a b c d Leo Barraclough : Venice Competition Title ‘Evil Does Not Exist,’ From Director of Oscar Winner ‘Drive My Car,’ Sells to France, Italy, Spain (EXCLUSIVE). In: variety.com, 24. Juli 2023 (abgerufen am 25. Juli 2023).
  3. Aku wa sonzai shinai (Evil Does Not Exist). In: labiennale.org (abgerufen am 15. August 2023).
  4. Official awards of the 80th Venice Flm Festival. In: labiennale.org (abgerufen am 10. September 2023).