Extensible Provisioning Protocol

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EPP im TCP/IP-Protokollstapel:
Anwendung EPP
Transport TCP
Internet IP (IPv4, IPv6)
Netzzugang Ethernet Token
Bus
Token
Ring
FDDI

Das Extensible Provisioning Protocol (EPP) ist ein flexibles Netzwerkprotokoll zum Anlegen von Objekten in den Registrierungsdatenbanken der Network Information Centers (NICs) das z. B. für die Domain-Registrierung und den Domain-Transfer verwendet wird.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Protokoll ist das Resultat der Provisioning Registry (provreg) Arbeitsgruppe der IETF und wurde im Jahr 2004 fertiggestellt. Die Motivation für die Schaffung von EPP war der Bedarf eines robusten und flexiblen Protokolls für Transaktionen zwischen den NICs und den DNS-Registraren. Solche Transaktionen finden immer dann statt, wenn ein Domain-Namenseintrag neu registriert, verlängert, geändert oder gelöscht wird. Vor EPP hatten die Registrierungsdatenbanken keine einheitlichen Schnittstellen.

Protokolleigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

EPP basiert auf XML und ist prinzipiell für beliebige Bestellsysteme geeignet. Als unterliegende Transportschicht wird TCP oder SCTP verwendet oder ein Mapping auf höhere Protokolle durchgeführt, wie SMTP oder BEEP.

RFCs zu EPP[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Folgenden sind aktuelle RFCs zu EPP aufgeführt:

  • RFC 3735 – Guidelines on extending EPP. März 2004 (englisch).
  • RFC 5730 – Extensible Provisioning Protocol (EPP). August 2009 (löst RFC 4930 ab, englisch).
  • RFC 5731 – EPP Domain Name Mapping. August 2009 (löst RFC 4931 ab, englisch).
  • RFC 5732 – EPP Host Mapping. August 2009 (löst RFC 4932 ab, englisch).
  • RFC 5733 – EPP Contact Mapping. August 2009 (löst RFC 4933 ab, englisch).
  • RFC 5734 – EPP Transport over TCP. August 2009 (löst RFC 4934 ab, englisch).
  • RFC 5910 – EPP DNS Security Extension Mapping. Mai 2010 (löst RFC 4310 ab, englisch).