Eyjar og Miklaholt

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Eyjar og Miklaholt
(Eyja- og Miklaholtshreppur)
Basisdaten
Staat: Island Island
Region: Vesturland
Wahlkreis: Norðvesturkjördæmi
Sýsla: Snæfells- og Hnappadalssýsla
Einwohnerzahl: 114 (1. Januar 2023)
Fläche: 383 km²
Bevölkerungsdichte: 0,3 Einwohner/km²
Postleitzahl: 311
Politik
Gemeindenummer 3713
Vorsteher des Gemeinderats: Guðbjartur Gunnarsson
Kontakt
Adresse der Gemeindeverwaltung: Hjarðarfelli
311 Borgarnes
Karte
Lage von Eyjar og Miklaholt

Koordinaten: 64° 50′ N, 22° 34′ W

Die Landgemeinde Eyjar og Miklaholt (isländisch Eyja- og Miklaholtshreppur) liegt im Westen Islands in der Region Vesturland und zählt 114 Einwohner (1. Januar 2023), von denen 25 eine andere als die isländische Staatsbürgerschaft haben.[1] Sie wurde am 11. Juni 1994 durch Zusammenschluss der bisherigen Landgemeinden Eyjar (Eyjahreppur) und Miklaholt (Miklaholtshreppur) gebildet. Die Gemeinde liegt im Süden der Halbinsel Snæfellsnes.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Landnahmebuch wird berichtet, dass von den 29 Landnehmern, die in Snæfellsnes Land nahmen, vier sich in der heutigen Gemeinde Eyja- og Miklaholtshreppur ansiedelten:[3]

  • Sel-Þórir Grímsson auf dem heutigen Hof Ytri-Rauðamelur[4]
  • Þormóðr goði Oddson lebte auf dem Hof Rauðkollsstaðir[5]
  • Þórðr gnúpa, der Bruder von Þormóðr, lebte in Gnúpudalr
  • Guðlaugr inn auðgi soll Land von Straumfjarðará bis Fura in Staðasveit genommen haben und in Borgarholt gelebt haben[6]

Die meisten Höfe der Gemeinde sind seit dem Mittelalter belegt. Manche werden z. B. in der Sturlunga saga erwähnt, der Hof Hrossholt sogar in drei Isländersagas (Heiðarvíga saga, Grettis saga und Eyrbyggja saga).

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bekannt ist vor allem der 1956 angelegte Wald Hofstaðaskógur, der eine Fläche von 12,5 ha bedeckt, und in dem hauptsächlich Nadelbäume wachsen.[7]

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Gebiet der Gemeinde befinden sich drei Kirchen:[8] Rauðamelskirkja, Miklaholtskirkja und Fáskrúðabakkakirkja. Die Rauðamelskirkja auf dem Hof Rauðamel, wo seit gut 400 Jahren eine Kirche steht, wurde 1886 erbaut und hat eine Länge von 5,73 m und eine Breite von 5,60 m. Die Miklaholtskirkja wurde 1936 vollendet und erhielt 1961 ihren Turm. Die Fáskrúðabakkakirkja wurde 1935 erbaut.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Einwohner
1. Dez. 1981: 213 (Gebietsstand 1994)
1. Dez. 1997: 122
1. Dez. 2003: 130
1. Dez. 2004: 141
1. Dez. 2005: 137
1. Dez. 2006: 140

Söhne und Töchter der Landgemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bildergalerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Über die Gemeinde. Gemeindevorstand (hreppsnefnd), abgerufen am 16. September 2019 (isländisch).
  2. Homepage der Gemeinde. Gemeindevorstand (hreppsnefnd), abgerufen am 16. September 2019 (isländisch).
  3. Landnahme auf dem Gebiet der Gemeinde. Abgerufen am 16. September 2019 (isländisch).
  4. Über den Hof Ytri-Rauðamelur. Abgerufen am 16. September 2019 (isländisch).
  5. Über den Hof Rauðkollsstaðir. Abgerufen am 16. September 2019 (isländisch).
  6. Über den Hof Borgarholt. Abgerufen am 16. September 2019 (isländisch).
  7. https://eyjaogmikla.is/wp/2013/07/13/hofstadhaskogur/
  8. https://eyjaogmikla.is/wp/2013/07/13/kirkjur-og-kirkjugardhar/

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Eyja- og Miklaholtshreppur – Sammlung von Bildern und Audiodateien