Fātima bint Mūsā

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Fatima al-Masumeh Heiligtum in Qom

Fātima bint Mūsā, auch Fāṭima al-Maʿṣūma (arabisch فاطمة بنت موسى الكاظم, DMG Fāṭima bt. Mūsā al-Kāẓim; persisch فاطمه معصومه, DMG Fāṭeme-ye Maʿṣūme; * 790 in Medina; † 817 in Qom)[1], war die Schwester des achten Imam, ʿAlī ibn Mūsā ar-Ridā, und Tochter des siebten Imam. Sie reiste nach Ostiran, um ihren Bruder zu besuchen. Auf der Reise erkrankte sie in der Nähe der Stadt Saveh und starb in Qom.[2] In Biographien wird sie häufig mit der Tochter des Propheten, Fatima, gleichgesetzt.[3] Sie wurde zu einer der bedeutendsten Heiligen Irans.[4]

In der schiitischen Tradition werden der „heiligen Fātima“ (Hażrat-e Maʿsūme) verschiedene Attribute wie „die Sündlose“, „die Unberührte“ und auch Wunder zugesprochen, die sie vollbracht haben soll.[5] Ihre Grabstätte wurde ab dem Jahre 869/70 im Laufe der Jahrhunderte in ein prächtiges Heiligtum umgewandelt.[6] Die goldene Kuppel ihres gewaltigen Mausoleums ist heute das Wahrzeichen von Qom.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zohreh Sadeghi: Fāṭima von Qum: Ein Beispiel für die Verehrung heiliger Frauen im Volksglauben der Zwölfer-Schia. K.Schwarz Verlag, Berlin 1996. ISBN 3-87997-255-9.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Fātima bint Mūsā – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Heinz Halm: Die Schiiten. 2005. Seite 30
  2. Michael Lüders: Die Zeit.de vom 16. September 1994 Alles in Qom ist Religion
  3. Phyllis G. Jestice: Holy people of the world. Seite 273, googlebooks
  4. Zohreh Sadeghi, S. 15 ff.
  5. Phyllis G. Jestice: Holy people of the world. Seite 273, googlebooks
  6. iranica.com QOM i. History to the Safavid Period